Pilotprojekt JuKI 1.0: KI revolutioniert die Jugendhilfe in Augsburg!

Pilotprojekt JuKI 1.0: KI revolutioniert die Jugendhilfe in Augsburg!
München, Deutschland - Was geht in der Jugendhilfe im Münchner Umland? Ein wichtiges Kapitel wird derzeit im Landkreis Augsburg aufgeschlagen, denn am 4. Juli fand der Auftakt-Workshop für ein spannendes Digitalisierungsprojekt statt. Gemeinsam mit dem Landkreis München und dem Technologieunternehmen IBM wird das KI-gestützte Assistenzsystem „JuKI 1.0“ entwickelt, das den Fachkräften in der Jugendhilfe unter die Arme greifen soll. Die Entwicklung und Einführung dieser digitalen Unterstützung steht ganz oben auf der Agenda der Verantwortlichen und soll noch in diesem Jahr realisiert werden.
Die Initiatoren haben sich viel vorgenommen: Ziel des Workshops war es, die Anforderungen an JuKI zu priorisieren sowie eine Meilensteinplanung für die Einführung und die nächsten Schritte für den Pilotbetrieb zu besprechen. An diesem Austausch nahmen nicht nur die Fachkräfte der Jugendhilfe teil, sondern auch IT-Expertinnen, Projektverantwortliche beider Landkreise und erfahrene IBM-Profis. Gemeinsam wollen sie die Vorteile moderner Technologie in der Jugendhilfe ausschöpfen.
Technologische Unterstützung durch JuKI 1.0
Doch was macht JuKI 1.0 genau? Das geplante Assistenzsystem wird auf einem KI-Ansatz mit natürlicher Sprache basieren und soll den Mitarbeitenden nicht nur Zeit sparen, sondern durch automatische Dokumentenerkennung und die Extraktion relevanter Informationen, auch die Berechnung von Kostenbeiträgen und die Erstellung von Anhörungsschreiben ermöglichen. Die Integration in bestehende Fachverfahren und die elektronische Akte schafft darüber hinaus einen durchgängigen digitalen Prozess. Auf diese Weise bleiben die Entscheidungsverantwortung und die persönliche Betreuung jedoch bei den Mitarbeitenden.
„Wir wollen niemanden ersetzen, sondern die Arbeitsweise unserer Fachkräfte verbessern“, betonte Landrat Martin Sailer. Sein Gegenpart im Landkreis München, Landrat Christoph Göbel, hob die steigenden Anforderungen und Bürokratie hervor, die durch solche digitalen Lösungen effizient bewältigt werden können. Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sollen dann auch als Grundlage für eine landesweite Skalierung dienen.
Die Herausforderungen der Digitalisierung
Die Idee von JuKI ist ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem angesichts der Herausforderungen, vor denen die Kinder- und Jugendhilfe derzeit steht. Digitale Medien sind im Alltag von Kindern und Jugendlichen längst angekommen und bringen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Die Bereiche der Online-Beratung und digitalen Erziehungsberatung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Doch die Gefahr von Cybermobbing und der Zugang zu problematischen Inhalten sind ebenfalls Themen, die die Branche beschäftigen.
Fachkräfte müssen sich aktiv mit den Dimensionen dieser Medienentwicklung auseinandersetzen, um die richtigen Ansätze für eine zeitgemäße Kinder- und Jugendhilfe zu finden. Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern sowie die Steuerung von Online-Angeboten sind dabei zentrale Punkte, die in den kommenden Jahren gefördert werden sollen. Die Digitalisierung verändert nicht nur das Leben der jungen Generation, sondern auch die Arbeitsweisen der sozialen Dienste erheblich. Remote-Arbeitsplätze und digitale Aktenführung sind längst kein Novum mehr.
Die Einführung von JuKI 1.0 ist für Ende dieses Jahres geplant und könnte einen wichtigen Meilenstein für die digitale Transformation in der Jugendhilfe darstellen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Schritt nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Lebensqualität der jungen Menschen in der Region verbessert.
Informieren Sie sich weiter über dieses Projekt bei Landkreis Augsburg und Kinder- und Jugendhilfe.
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Ort | München, Deutschland |
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