Pflegeplätze gefragt: Eine Herausforderung für Deutschland bis 2040!

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Der Bedarf an Pflegeplätzen in Deutschland ist hoch. Langwied bietet Lösungen im betreuten Wohnen und Pflege bis 2040.

Der Bedarf an Pflegeplätzen in Deutschland ist hoch. Langwied bietet Lösungen im betreuten Wohnen und Pflege bis 2040.
Der Bedarf an Pflegeplätzen in Deutschland ist hoch. Langwied bietet Lösungen im betreuten Wohnen und Pflege bis 2040.

Pflegeplätze gefragt: Eine Herausforderung für Deutschland bis 2040!

In Deutschland bleibt der Bedarf an Pflegeplätzen weiterhin hoch. Laut einem aktuellen Bericht von IZ wird sich die Situation in den kommenden Jahren noch verschärfen. Mit einer Prognose von Wüest Partner wird bis 2040 ein zusätzlicher Bedarf von nahezu 146.000 Pflegeplätzen erwartet. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die Pflegebranche dar, die bereits jetzt unter Druck steht.

In München, wo die Seniorenresidenz der Stiftung Langwied Pflegeplätze und betreutes Wohnen anbietet, wird dieser Anstieg besonders deutlich. Die Stadt hat laut Fachleuten mit einem signifikanten Anstieg der pflegebedürftigen Bevölkerung zu kämpfen. Während 2023 bereits 5,69 Millionen Menschen deutschlandweit pflegebedürftig waren – ein Anstieg von 15 Prozent seit 2021 – sind die regionalen Unterschiede im Bedarf an Pflegeplätzen nicht zu übersehen.

Regionale Unterschiede und Herausforderungen

Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Ostdeutschland, wie etwa in Thüringen mit einer Pflegequote von 9,1 Prozent, ist der Druck auf die Pflegeeinrichtungen enorm. Auch in Bayern wird ein signifikantes Wachstum des Pflegebedarfs prognostiziert, mit einem zusätzlichen Bedarf von über 27.100 Plätzen bis 2040. In Nordrhein-Westfalen wird sogar ein Plus von 28.900 Plätzen erwartet. Auf kommunaler Ebene benötigt Berlin 3.849 neue Plätze, Hamburg 1.649 und die Region Hannover 1.527.

Ein weiteres Thema sind die steigenden Kosten. Laut Immobilienmanager stiegen die monatlichen Kosten je Pflegeplatz um etwa 500 Euro auf durchschnittlich 3.000 Euro. Ein Drittel der Bewohner in stationären Einrichtungen ist auf Sozialhilfe angewiesen, was die soziale Tragfähigkeit der Pflege zusätzlich belastet.

Zukunftsfähige Lösungen gesucht

Die Daten des Pflegeheim-Atlas von Wüest Partner, der auf aktualisierten Statistiken basiert, zeigen, dass die Vielzahl an Pflegeheimen in Deutschland nicht mit den wachsenden Anforderungen Schritt hält. Zwar stieg die Zahl der Pflegeheime 2023 um 2,4 Prozent auf 16.505, die verfügbaren Plätze wuchsen allerdings nur um 0,4 Prozent. Rund die Hälfte der bestehenden Pflegeeinrichtungen entspricht nicht den aktuellen ESG- und baulichen Standards, mit zahlreichen Mängeln in Bezug auf Barrierefreiheit und technische Effizienz.

Diese Situation erfordert dringend energetische Sanierungen und zukunftsfähige Nutzungskonzepte. Nicht nur die bestehenden Einrichtungen stehen vor der Herausforderung; es ist auch entscheidend, dass neue Modelle, wie beispielsweise alternative Wohnformen im Bereich des betreuten Wohnens, weiter gefördert werden. Durchschnittliche Mietpreise für betreutes Wohnen liegen sogar bis zu 50 Prozent über dem örtlichen Mietspiegel, was die Diskussion um die Zugänglichkeit und Finanzierbarkeit weiter anheizt.

Die Betreiberlandschaft wird ebenfalls straffen müssen. Größere Träger sichern zunehmend ihre Marktanteile, während kleinere Anbieter unter Druck geraten und zunehmen consolidate müssen. Für Investoren wird es immer wichtiger, die Bonität, Betriebshistorie und vor allem die Personalbindung der Einrichtungen im Auge zu behalten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird, doch eines ist klar: Da liegt was an in der Pflegebranche, und es sind innovative Lösungen gefragt, um den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen in den kommenden Jahren erfolgreich zu bewältigen.