München stimmt für Olympische Spiele: 66,4% pro Bewerbung!
Allach-Untermenzing zeigt mit 71,7 % die höchste Zustimmung zur Olympiabewerbung Münchens 2036-2044. Bürger stimmen ab!

München stimmt für Olympische Spiele: 66,4% pro Bewerbung!
In einer spannenden Wende hat München heute den weiteren Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Olympiabewerbung gemacht. Insgesamt 305.349 Bürger, das entspricht 66,4 Prozent der Wähler, sprachen sich für die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele aus. Dies geht aus den heutigen Abstimmungsergebnissen hervor, die um 18 Uhr in mehr als 100 Wahllokalen bekanntgegeben wurden. Über 1,1 Millionen Münchner waren zur Abstimmung aufgerufen, und die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 42 Prozent, was einem Rekordniveau entspricht. Die entscheidende Frage lautete: „Sind Sie dafür, dass sich die Landeshauptstadt München um Olympische und Paralympische Sommerspiele bewirbt, die entweder im Jahr 2036, 2040 oder 2044 stattfinden?“, berichtet die tz.
Die Opposition hat mit 154.359 Stimmen, was 33,6 Prozent ausmacht, weniger Zustimmung gefunden. Das erforderliche Quorum von mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigten wurde erreicht. Besonders hoch war die Zustimmung in Allach-Untermenzing mit 71,7 Prozent, gefolgt von Maxvorstadt (70,9 Prozent) und Altstadt-Lehel (70,5 Prozent). Im Vergleich dazu hatten weniger Bürger in Sendling (61,7 Prozent), Bogenhausen (62,6 Prozent) und Laim (63,3 Prozent) für die Bewerbung gestimmt.
Der Weg zur Durchführung
Durch dieses klare Votum hat die Stadt nun die Möglichkeit, am Bewerbungskonzept zu arbeiten. München muss sich gegen drei Mitbewerber in Deutschland durchsetzen. Die Entscheidung über den Kandidaten des Deutschen Olympischen Sportbundes erfolgt im September 2026. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter hebt hervor, dass diese Spiele nicht nur ein sportliches Event wären, sondern auch bedeutende Impulse für die Stadtentwicklung, den Wohnungsbau und den öffentlichen Nahverkehr geben könnten.
In den ersten Auszählungen zeigte sich, dass mehr als ein Drittel der Wähler bereits per Briefwahl abgestimmt hatte. Die Stadt hatte den Bürgern erstmals unaufgefordert Briefwahlunterlagen zugesandt, was zur hohen Wahlbeteiligung beigetragen haben könnte. Mit den ersten Ergebnissen wurde gegen 19 Uhr gerechnet., ergänzt die BR.
Die Hoffnungen der Befürworter sind groß, doch auch die Gegner der Bewerbung sind lautstark. Das Bündnis „NOlympia“ warnt vor möglichen hohen Schulden und steigenden Lebenshaltungskosten, die mit der Austragung der Spiele einhergehen könnten. Sie weisen darauf hin, dass die geschätzten Kosten für die notwendige Infrastruktur und die Sportstätten mindestens fünf Milliarden Euro betragen könnten. Ein großer finanzieller Brocken, den die Stadt selbst stemmen müsste.
Die geplanten Wettkampfstätten
Ein Großteil der Wettkämpfe soll in München stattfinden, aber auch in den umliegenden Gemeinden. So sind für die Wettbewerbe im Rudern die Seen in Oberschleißheim und für das Schwimmen der Starnberger See vorgesehen. Außerdem ist es geplant, ein temporäres Schwimmbecken in einer Multifunktionsarena am Flughafen zu errichten. Weitere Sportstätten werden im Nymphenburger Schlosspark, im Englischen Garten, in Riem, auf der Theresienwiese und im Messegelände eingerichtet. Sie können mehr Informationen darüber hier nachlesen.
Die Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees steht für nächstes Jahr auf der Agenda. Münchens Bewerbung könnte also in eine zukunftsweisende Richtung gehen, die sowohl die Stadt als auch die Region eines Tages zentral bereichern könnte. Ein gutes Händchen könnte hier die Weichen für die nächsten Jahre stellen.
