Feuerteufel in München: Fünf Brände in zwei Wochen! 13 Verletzte!

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In München gibt es seit zwei Wochen verheerende Brandstiftungen, die 13 Verletzte zur Folge hatten. Die Kriminalpolizei ermittelt.

In München gibt es seit zwei Wochen verheerende Brandstiftungen, die 13 Verletzte zur Folge hatten. Die Kriminalpolizei ermittelt.
In München gibt es seit zwei Wochen verheerende Brandstiftungen, die 13 Verletzte zur Folge hatten. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Feuerteufel in München: Fünf Brände in zwei Wochen! 13 Verletzte!

In der Ittlingerstraße in München herrscht derzeit große Sorge: In nur zwei Wochen gab es gleich fünf Brände in den Hausnummern 64 bis 72. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, nachdem bei diesen Vorfällen bereits 13 Menschen verletzt wurden. Am verhängnisvollsten war der Brand am Sonntagabend um 20:20 Uhr im Keller des Hauses 72, der nicht nur hohe Sachschäden verursachte, sondern auch dazu führte, dass acht Personen verletzt wurden. Augenzeugen berichten von schmelzenden Neonröhren und beschädigten Heizungsrohren, die durch die enormen Flammen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Laut tz.de zündete der Brandstifter sogar während der Einsätze von Polizei und Feuerwehr weiter.

Die Situation ist für die Anwohner angespannt. Mehrere Bewohner, darunter der 65-jährige Theo Stergiou und die 86-jährige Christa Huber, äußern ihre Besorgnis über den fehlenden Strom und die Heizung in ihren Wohnungen. Besonders die Kälte macht den Betroffenen zu schaffen, da es nur eingeschränkt Möglichkeiten gibt, sich warmzuhalten. Einige Bewohner mussten sogar in Hotels untergebracht werden, wie der 35-jährige Ibrahim Essiz und sein Nachbar Ömer Pala, die mit ihren Familien aufgrund unbewohnbarer Wohnungen diese Notlösung suchen mussten. Die Münchner Wohnen hat freundlicherweise die Hotelkosten übernommen.

Brandstiftung als Bedrohung

Brandstiftung ist nicht nur ein lokales Problem, sondern stellt landesweit eine ernsthafte Bedrohung dar. In Deutschland wurden im Jahr 2021 insgesamt 17.151 Fälle von Brandstiftung und 2.083 Versuche gemeldet. Die Aufklärungsquote beträgt dabei nur rund 50 Prozent, wie im Brandschutz-Informationsportal erläutert wird. Die Hintergründe sind oft vielschichtig, von Versicherungsbetrug über politische Motive bis hin zu psychischen Problemen. Unter den 1,3 Millionen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland gibt es zudem Schätzungen zufolge etwa 3.000 Brandstifter.

Warum sind die Menschen so gefährdet? Brandstifter stammen oft aus dem betroffenen Wohngebiet und neigen dazu, ihre Aktivitäten zu eskalieren. Die Münchner Bevölkerung leidet unter den Folgen, weshalb Präventionsmaßnahmen unerlässlich sind. Dazu zählen die Verbesserung des baulichen Brandschutzes und eine enge Zusammenarbeit aller zuständigen Behörden. Wie es heißt, können auch Medienberichterstattungen über Brandstiftungen zur Nachahmung führen, was die Prävention erschwert.

In der Ittlingerstraße ist die Situation dramatisch. Der brachiale Lauf der Dinge hat bereits bei vielen Anwohnern eine sicherheitshemmende Auswirkung hinterlassen. Die Bewohner blicken besorgt auf die Entwicklungen. Ein gutes Händchen bei der Brandbekämpfung und der Aufklärung des Falles ist gefragt. Hoffen wir, dass die Ermittler schnell einen Ansatz finden, um dem „Feuerteufel“ Einhalt zu gebieten.