Spatenstich für Tram Münchner Norden: Bürger zweifeln an Kosten!

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Am 7.10.2025 startet das Tramprojekt im Münchner Norden, um Anbindung und Mobilität zu verbessern. Kritik der Bürger bleibt.

Am 7.10.2025 startet das Tramprojekt im Münchner Norden, um Anbindung und Mobilität zu verbessern. Kritik der Bürger bleibt.
Am 7.10.2025 startet das Tramprojekt im Münchner Norden, um Anbindung und Mobilität zu verbessern. Kritik der Bürger bleibt.

Spatenstich für Tram Münchner Norden: Bürger zweifeln an Kosten!

Am heutigen Tag, dem 7. Oktober 2025, hat München mit dem Spatenstich für die neue Tramlinie „Münchner Norden“ ein zukunftsweisendes Projekt gestartet. Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Anbindung der Stadtteile im Münchner Norden, insbesondere für die Gebiete Schwabing und Freimann. Die erwarteten Gesamtkosten für dieses Großprojekt belaufen sich auf etwa 360 Millionen Euro, wobei das Nutzen-Kosten-Verhältnis erfreuliche 2,61 erreicht wurde. Dies ermöglicht eine staatliche Förderung von bis zu 90 Prozent, was ein großes Plus für die Stadt bedeutet, wie SWM berichtet.

Dennoch regt sich bereits Kritik unter den Bürgern aus Schwabing-Freimann. Viele äußern Bedenken hinsichtlich der hohen Kosten und der zu erwartenden langen Bauzeit, die mit wirtschaftlichen und logistischen Unannehmlichkeiten einhergehen kann. Bürgermeister Dieter Reiter hat jedoch betont, dass das Projekt nicht nur zur Steigerung der Mobilität beiträgt, sondern auch als wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Verkehrsentwicklung in der Region gilt.

Geplante Trasse und Baufortschritte

Die neue Tramlinie 24 soll die Strecke zwischen Am Hart und Kieferngarten umfassen, während die bestehende Tram 23 um sechs Haltestellen bis zur neuen Endhaltestelle U-Bahnhof Am Hart verlängert wird. Zudem ist der Bau einer neuen Brücke mit Fuß- und Radwegen über die Gleisanlage am DB-Nordring ab 2026 geplant, um die Zugänglichkeit und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

MVG-Chef Ingo Wortmann hebt die Vorteile der Verlagerung vom Pkw-Verkehr hin zum öffentlichen Nahverkehr hervor. Laut Deutsche Bahn zahlen sich Investitionen in den ÖPNV vielfach aus: Jeder Euro, der in diesen Bereich investiert wird, bringt der Volkswirtschaft im Schnitt einen Nutzen von drei Euro. Der öffentliche Nahverkehr ist somit nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge, sondern zugleich ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Die Zukunft des Münchner Nahverkehrs

Der Stadtrat wird in den kommenden Wochen über den zweiten Planfeststellungsabschnitt beraten, der sich mit der Erschließung von Neufreimann bis Am Hart beschäftigt. Erste vorbereitende Maßnahmen haben bereits begonnen, und der Bau soll im Herbst starten. Die geplante Inbetriebnahme der gesamten Strecke wird für Ende 2029 anvisiert. Die Stadt München setzt auf offene Kommunikation, um die Anliegen der Bürger in diesen Prozess zu integrieren und die Vorzüge des Verkehrsprojekts klar zu kommunizieren.

Abschließend lässt sich sagen: Trotz der Kritik und der Herausforderungen, die mit dem Bau der Tram Münchner Norden verbunden sind, handelt es sich um ein langfristiges Vorhaben, das sowohl die Mobilität als auch die Lebensqualität in der Region nachhaltig verbessern könnte. Die Stadt hat sich mit diesem Großprojekt ein gutes Händchen bewiesen, das interessante Perspektiven für Münchens Verkehrsnetz aufzeigt.