Tram-Neubau in München: Neue Strecke von Neufreimann bis Am Hart!

München genehmigt neue Tramstrecke von Neufreimann zum U-Bahnhof Am Hart, Verbesserung der Nahverkehrsanbindung bis 2029 geplant.
München genehmigt neue Tramstrecke von Neufreimann zum U-Bahnhof Am Hart, Verbesserung der Nahverkehrsanbindung bis 2029 geplant. (Symbolbild/MM)

Tram-Neubau in München: Neue Strecke von Neufreimann bis Am Hart!

Am Hart, Deutschland - Eine neue Ära des Nahverkehrs in München zeichnet sich ab: Am 23. Juli 2025 hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats die Planungen für eine neue Tramstrecke genehmigt. Diese wird von Neufreimann bis zum U-Bahnhof Am Hart führen und ist Teil eines umfassenden Nahverkehrsplans, der die Infrastruktur im Münchner Norden erheblich verbessern soll. Die neuen Gleise werden eine Gesamtlänge von etwa 5,7 Kilometern haben und soll voraussichtlich ab Ende 2029 in Betrieb gehen, da der Bau im Herbst beginnen wird. Der Stadtrat wird am 30. Juli einen wichtigen Trassierungsbeschluss fassen, woraufhin die Stadtwerke München (SWM) den Antrag auf Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern einreichen können, wie die Abendzeitung München berichtet.

Insgesamt wird die bestehende Tramlinie 23 bis Neufreimann verlängert, während eine neue Linie 24 eine Verbindung zwischen Kieferngarten und Am Hart bieten wird. An den Endpunkten der neuen Linien wird ein Umstieg auf Bus und U-Bahn ermöglicht, was die Mobilität für die Bewohner der Region erheblich steigern dürfte. Dies ist besonders wichtig, da im Wohnquartier Neufreimann bis 2030 tausende neue Wohnungen entstehen sollen. Bürgermeister Dominik Krause hebt hervor, wie entscheidend diese Tram für die Infrastruktur und das Wachstum des Münchner Nordens ist, weshalb auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit einem Potenzial von bis zu 12.000 Fahrgästen pro Tag rechnet.

Innovative Lösungen für die Mobilität

Ca. 360 Millionen Euro wird das gesamte Projekt kosten, wobei eine Förderung von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten, also rund 220 Millionen Euro, durch den Bund und den Freistaat in Aussicht steht. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,61, das von der Intraplan Consult GmbH ermittelt wurde, übertrifft die Voraussetzung von 1,0 für eine öffentliche Förderung, was den Erfolg des Projektes noch wahrscheinlicher macht. Dies zeigt eindrucksvoll, wie ernst es der Stadt mit der Entwicklung des Nahverkehrs ist, selbst in schwierigen Haushaltslagen.

Die Stadtwerke München treiben nicht nur dieses Tramprojekt voran, sondern auch andere bedeutende Bauvorhaben, darunter die Tram-Westtangente und die geplante U-Bahn-Verlängerung der U5 vom Laimer Platz bis Pasing. Dabei verfolgt die Stadt eine Strategie, um alternative Finanzierungsquellen zu erschließen und Verzögerungen zu vermeiden. So wird das bestehende Tram-Netz um etwa 15 Kilometer auf insgesamt 83 Kilometer wachsen, was die gesamte Verkehrslandschaft Münchens modernisieren und entlasten soll.

Ein Blick in die Zukunft

Mit dem Bau der neuen Tramstrecke wird auch die Anbindung für Gewerbetreibende rund um die Knorrstraße verbessert, was das wirtschaftliche Wachstum in diesem Bereich unterstützen könnte. BMW plant im angrenzenden Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze, was die Notwendigkeit einer soliden Verkehrsanbindung noch einmal verdeutlicht. Der Stadtrat zeigt sich optimistisch, dass diese Projekte nicht nur den aktuellen Bedarf decken, sondern auch für die Zukunft bestens gerüstet sind.

München und Nürnberg sind die einzigen deutschen Städte, in denen Tram- und U-Bahn-Netz gleichzeitig ausgebaut werden. Das macht München zu einem Vorreiter in Sachen innovative Verkehrsplanung, die darauf abzielt, nicht nur den Wohnkomfort zu erhöhen, sondern auch die Lebensqualität zu steigern. Die kommenden Baujahre könnten daher für die Münchner Bürger eine spannende Zeit werden, in der sich viel verändern wird. Die Stadt bereitet sich darauf vor, die Mobilität ihrer Bürger weiter zu optimieren und nachhaltig zu gestalten.

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OrtAm Hart, Deutschland
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