München feiert: Milla Café im Gasteig mit Live-Musik und italienischem Genuss!

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Im Glockenbachviertel eröffnet das Milla Café am 14. September, unterstützt von lokalen Kreativen und Künstlern.

Im Glockenbachviertel eröffnet das Milla Café am 14. September, unterstützt von lokalen Kreativen und Künstlern.
Im Glockenbachviertel eröffnet das Milla Café am 14. September, unterstützt von lokalen Kreativen und Künstlern.

München feiert: Milla Café im Gasteig mit Live-Musik und italienischem Genuss!

Der Gasteig in München hat seine Pforten wieder geöffnet und lockt Besucher mit einem neuen gastronomischen Angebot, das sich nicht nur durch einen Food-Court, sondern auch durch Live-Musik auszeichnet. Neu im Angebot ist das Milla Café, das im Juli als Nachfolger der Community Kitchen seine Pforten schloss. Das Milla Café wird vom Team des beliebten Milla Clubs aus dem Glockenbachviertel betrieben, wo Geschäftsführer Gerd Baumann die Entscheidung für das Café mit einem ähnlich spontanen Ansatz wie beim Club traf. Sein Kooperationspartner, Hofmann von der Fat-Cat-Geschäftsführung, stellte die Gastronomie-Fläche im Erdgeschoss zur Verfügung. Gemeinsam mit Peter Brugger, Sänger der Sportfreunde Stiller, arbeiten sie an einem Konzept, das nicht nur täglich frische Speisen anbietet, sondern auch als kultureller Treffpunkt dienen soll. Baumann hat das Café als politischen Versuch deklariert, kreative Räume für Künstler zu schaffen.

Die Herausforderungen für das Milla Café sind jedoch nicht zu unterschätzen. Die vorherige Besetzung, die Community Kitchen, musste nach nur vier Monaten aufgeben, und auch Bedenken wegen der Laufkundschaft bleiben bestehen. Umso mehr setzt Baumann auf ein einladendes Ambiente und die Einbindung von Mietern und Kreativen im Gasteig, die aktiv am Geschehen Teilhaben können.

Gastronomisches Konzept und Öffnungszeiten

Das Milla Café plant, mit Croissants und Sandwiches zu starten, um später möglicherweise auch einfache Gerichte anzubieten. Besonders der Fokus auf klassisch italienischen Kaffee zu attraktiven Preisen – ein Espresso soll maximal zwei Euro kosten – könnte den Hunger nach einem gemütlichen Kaffeekränzchen stillen. Unter der Woche hat das Café von 10 bis 18 Uhr geöffnet, während an Wochenend-Abenden die Türen bis 22 Uhr offen stehen. Die offizielle Eröffnung des Cafés ist für den 14. September geplant, gefolgt von einer großen Opening-Party im Oktober mit Live-Musik.

Während die gastronomische Szene in München vor Herausforderungen steht, ist der gesamte Gasteig noch dabei, sich einer umfangreichen Sanierung zu unterziehen. Diese im Jahr 2015 gestartete Maßnahme soll das Kulturzentrum fit für die Zukunft machen. Die Notwendigkeit der Sanierung ergibt sich aus der technischen Überalterung der zahlreichen Installationen in dem Gebäude. Über 150.000 Besucher pro Monat machen die Infrastruktur derart anspruchsvoll, dass eine komplette Erneuerung der Technik als einzig vernünftige Lösung angesehen wurde. Die Gesamtbaukosten werden auf etwa 710 Millionen Euro geschätzt, wobei der Stadtrat bereits im Dezember 2023 den entsprechenden Beschluss gefasst hat.

Herausforderungen für die Gastronomie

Ein Café in einem kulturellen Hotspot wie dem Gasteig könnte potenziell die Belebung der Innenstadt unterstützen, wie eine Studie von IFH KÖLN zeigt, die die Gastronomie als zentralen Faktor für die Revitalisierung deutscher Innenstädte identifiziert. Es werden gastronomische Erlebnisse sowie einladende Ambientes als wichtige Motive hervorgehoben, die Menschen in die Stadt ziehen. Aktuelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel und hohe Mieten tragen allerdings zur Unsicherheit in der Branche bei, was Baumann und sein Team nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Durch die Kombination aus Gastronomie und Kultur könnte das Milla Café im Gasteig einen neuen Anziehungspunkt schaffen, der sowohl Münchener als auch Besucher aus aller Welt anlockt. Die Begeisterung für gutes Essen in einem kreativen Umfeld könnte dem Gasteig helfen, auch während der Umbauzeit ein beliebter Treffpunkt zu bleiben. Ob es gelingt, die Vorzüge der Gastronomie für die Innenstadt zu nutzen, bleibt abzuwarten.