Flughafenkrise in Bayern: München und Nürnberg verlieren Flugverbindungen!

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München kämpft um Flughafenvorzüge: Hohe Steuern und Gebühren, sinkende Geschäftsreisen belasten die Luftfahrtbranche.

München kämpft um Flughafenvorzüge: Hohe Steuern und Gebühren, sinkende Geschäftsreisen belasten die Luftfahrtbranche.
München kämpft um Flughafenvorzüge: Hohe Steuern und Gebühren, sinkende Geschäftsreisen belasten die Luftfahrtbranche.

Flughafenkrise in Bayern: München und Nürnberg verlieren Flugverbindungen!

Die Luftfahrtbranche in Bayern steht vor erheblichen Herausforderungen, die sich auch auf den Münchner Flughafen auswirken. Hohe Steuern und Gebühren setzen den Airlines zu und ziehen massive Konsequenzen nach sich. Laut tz.de gibt es bereits erste Anzeichen für eine Reduzierung des Flugangebots in ganz Bayern. Während wir uns geduldig in langen Schlangen vor dem Check-in anstellen, wird klar, dass die Einführung einiger Verbindungen möglicherweise auf der Kippe steht.

Der Münchner Flughafen leidet besonders, nachdem er mit überhöhten Gebühren zu kämpfen hat. Diese sind an deutschen Flughäfen teils siebenmal höher als in anderen europäischen Städten, wie beispielsweise Madrid. Für einen Mittelstreckenflug mit 150 Passagieren fallen in München rund 4.400 Euro an Gebühren an, während es in Madrid lediglich 700 Euro beträgt. br.de berichtet, dass die Kosten für Steuern und Gebühren in den letzten Jahren mehr als verdoppelt wurden, was die Attraktivität für Fluggesellschaften erheblich schmälert.

Rückgang der Geschäftsreisen

Ein bedeutender Grund für den Rückgang der Flüge in Bayern ist das schwindende Interesse an Geschäftsreisen. Viele Unternehmen haben ihre Meetings ins Internet verlagert, was den Bedarf an innerdeutschen Flügen weiter reduziert. Laut tz.de bricht die Nachfrage weg und während die Ticketsteuer dem Bund zwei Milliarden Euro pro Jahr in die Kassen spült, können diese Einnahmen nicht die zahlreichen Streichungen der Verbindungen aufwiegen. Der Lufthansa-Chef hat sogar klar geregelt, welche Routen von München insbesondere auf der Abschussliste stehen, darunter die Verbindungen nach Münster/Osnabrück und Dresden.

In diesem Zusammenhang ist es auch kein Wunder, dass die großen Fluggesellschaften wie Lufthansa und Ryanair ankündigen, ihr Flugangebot erheblich zu reduzieren. Selbst die beliebte Ryanair plant, die Flüge von und zu deutschen Flughäfen abzuspecken. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen die Airlines noch für nötig erachten, um sich den gestiegenen Kosten anzupassen.

Tourismus im Aufschwung, aber nicht genug

Die touristischen Flüge hingegen boomen. Zielorte im Mittelmeer sind sehr beliebt, jedoch sind sie nicht in der Lage, die großen Verluste aus dem Bereich der Geschäftsreisen auszugleichen. Laut tagesschau.de sind die Ticketpreise für deutsche Flughäfen auf dem Vormarsch, ein Umstand, der ebenfalls durch die hohen Gebühren und ein verknapptes Angebot bedingt ist. Im Sommer 2025 erwarten wir steigende Preise, was Reisende dazu verleitet, Alternativen zu prüfen.

Die Lage ist also gespannt und die Passagiere dürften sorgfältiger abwägen, wo und wann sie ihre Flüge buchen. Allen voran rät der ADAC, frühzeitig zu buchen und die Preise zu vergleichen, um der finanziellen Belastung auf die Spur zu kommen. Auch die Nutzung alternativer Flughäfen könnte in Zukunft eine kluge Entscheidung sein.

Insgesamt stehen die bayerischen Flughäfen vor einer ungewissen Zukunft und es bleibt zu beobachten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickelt. Passagiere müssen sich darauf einstellen, dass das Fliegen teurer wird und weniger Möglichkeiten bietet, während die Fluggesellschaften um das Überleben kämpfen.