Achtung! Trickbetrüger in München überrumpeln Senioren an der Haustür!
Münchner Polizei warnt vor Zetteltrick-Betrügern, die Senioren an der Haustür überfallen. Bürger sollen Hinweise geben.

Achtung! Trickbetrüger in München überrumpeln Senioren an der Haustür!
In den letzten Tagen beunruhigt eine neue Betrugsmasche die Münchener Polizei und ältere Bürger. Die Beamten warnen vor Trickbetrügern, die gezielt Senioren an der Haustür überrumpeln, indem sie sich als harmlose Personen ausgeben. Es handelt sich um den sogenannten „Zetteltrick“, bei dem die Täter die Opfer um einen Zettel und einen Stift bitten. Während die Aufmerksamkeit auf den vermeintlichen Dienst gerichtet ist, wird in der Wohnung heimlich gestohlen, was das Zeug hält. So berichten die Behörden, dass gleich mehrere Vorfälle im Münchener Stadtgebiet registriert wurden. Laut tz.de gab es bereits drei hochgradig besorgniserregende Fälle in den letzten Tagen, die exemplarisch für diese neue Masche stehen.
Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich am 21. August in Berg am Laim, als eine über 80-jährige Seniorin von einer Frau mit südeuropäischem Erscheinungsbild um Zettel und Stift gebeten wurde. Währenddessen hat ein Komplize die Wohnung durchwühlt und einen Koffer mit wertvollem Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro entwendet. Auch in Schwabing versuchten zwei Frauen aus Osteuropa, dasselbe, doch hatten hier kein Glück und flüchteten ohne Beute. Ein dritter Fall in Moosach endete nicht weniger dramatisch: Ein Mann schlich sich als hilfsbereiter Mitbürger ein, und während er der Seniorin beim Schreiben half, entwendete er mehrere Hundert Euro Bargeld.
Vorsicht und Aufklärung als Schlüssel
Die Polizei mahnt zur größten Vorsicht und möchte insbesondere Senioren sensibilisieren. Ein eindringlicher Hinweis: Unbekannte sollen niemals in die Wohnung gelassen werden. Auch Behördendienstausweise sind auf jeden Fall zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass es sich um echte Amtspersonen handelt. Wer unsicher ist, sollte die entsprechenden Stellen telefonisch kontaktieren, wie die Polizei empfiehlt: „Geld niemals an unbekannte Personen übergeben“ und „Keine Unbekannten in die Wohnung lassen“ sind zwei der zentralen Ratschläge. Auch der Polizei Hessen sieht einen enormen Handlungsbedarf, denn auch andere Betrugsvarianten wie der „Enkeltrick“ oder falsche Polizeibeamte sind leider gängige Methoden, die ebenfalls auf das Geld der Senioren abzielen.
Des Weiteren fordert die Polizei dazu auf, Wachsamkeit zu zeigen, nicht nur im eigenen Zuhause, sondern auch bei vermeintlich harmlosen Angeboten, etwa bei sogenannten Kaffeefahrten, die ebenfalls oft von Betrügern genutzt werden, um Senioren zu überteuerten Käufen zu drängen.
Schutzmaßnahmen gegen Betrug
Im Kampf gegen den Betrug ist es entscheidend, ältere Menschen über gängige Maschen aufzuklären. Die Pflegehilfe hebt hervor, dass das Vertrauen der Senioren oft missbraucht wird, um Geld zu ergaunern. Zu den empfohlenen Schutzmaßnahmen zählen:
- Bei Anrufen und unerwarteten Besuchen skeptisch sein.
- Die Identität des Anrufers durch gezielte Fragen überprüfen.
- Keine Entscheidungen unter Druck treffen.
- Familienangehörige informieren und verdächtige Anrufe sofort melden.
Diese präventiven Maßnahmen sind besonders wichtig, um Senioren vor finanziellen und emotionalen Schäden zu bewahren. Denn trotz eines Rückgangs der generellen Kriminalitätsrate haben viele ältere Menschen ein stark ausgeprägtes Gefühl von Unsicherheit, das dringend adressiert werden muss.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass eine Mischung aus Vorsicht, Informationen und gegenseitiger Unterstützung in der Nachbarschaft der beste Schutz vor diesen dreisten Machenschaften ist. Seien Sie wachsam und helfen Sie, die älteren Mitglieder unserer Gesellschaft zu schützen!