München steht am Sonntag vor entscheidender Olympia-Abstimmung!
München stimmt am 25.10.2025 über eine Olympia-Bewerbung ab. Chancen, Risiken und Standorte im Fokus der Diskussion.

München steht am Sonntag vor entscheidender Olympia-Abstimmung!
München steht vor einer bedeutenden Entscheidung: Am kommenden Sonntag, den 29. Oktober, stimmen die Bürgerinnen und Bürger über die Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele ab. Dies könnte für die Jahre 2036, 2040 oder 2044 geschehen. Mit etwa 1,1 Millionen Wahlberechtigten und offenen Wahllokalen von 8 bis 18 Uhr sind die Vorbereitungen getroffen. Bereits jetzt hat eine breite Mehrheit im Stadtrat für die Bewerbung gestimmt, doch der endgültige Beschluss liegt in den Händen der Münchner Bevölkerung. Die Ergebnisse werden am Abend gegen 19 Uhr erwartet, und die gesamte Stadt ist gespannt auf den Ausgang dieser richtungsweisenden Abstimmung berichtet BR.
Ein Blick auf die Pläne zeigt, dass der Olympiapark von 1972 eine zentrale Rolle in den Vorhaben spielt. Pro-Wähler sehen die Bewerbung als eine Chance, bestehende Sportstätten besser zu nutzen und den Standort für Wettkämpfe wie Rudern in Oberschleißheim, Schießen in Garching oder Golf in Eichenried zu stärken. Zudem wird ein temporäres Schwimmbecken am Flughafen für Wettkämpfe in der Halle eingeplant. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hebt die Chancen für individuelle und städtische Entwicklungen hervor, während die Bayerische Staatsregierung, Verbände und prominente Athleten die Bewerbung unterstützen sagt die Süddeutsche.
Pro und Contra: Die Argumente im Überblick
Die Befürworter der Olympiabewerbung setzen auf eine Vielzahl von positiven Aspekten. Zu den wichtigsten Argumenten zählen:
- Nachhaltigkeit: Bestehende Sportstätten aus dem Jahr 1972 sollen genutzt werden, was die Umweltbelastung minimiert.
- Stadtentwicklung: Anreize für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, einschließlich neuer U-Bahnlinien und S-Bahn-Ringschluss.
- Impulse für den Breitensport: Die Veranstaltung soll die Begeisterung für Sport, besonders unter Jugendlichen, fördern.
- Wirtschaftsförderung: Große Events schaffen Arbeitsplätze und ziehen Aufträge an, besonders für lokale Firmen.
- Völkerverständigung: Die Spiele bringen verschiedene Kulturen zusammen und fördern Inklusion.
Allerdings gibt es erhebliche Bedenken gegen die Bewerbung. Kritiker aus dem Bündnis „NOlympia“ warnen vor den finanziellen Risiken und den hohen Kosten, die zu langfristigen Schulden führen könnten. Sie verweisen auf die Erfahrungen vergangener Olympischer Spiele, wie die von Montreal 1976 oder Athen 2004, wo die Ausgaben oft weitaus höher lagen als ursprünglich geschätzt. Hinzu kommen Sorgen über steigende Lebenshaltungskosten, mögliche Auswirkungen auf bestehende Sportvereine und Zweifel an der Transparenz des Auswahlverfahrens für den Bewerber ergänzt die Tagesschau.
Die Diskussion um die Olympiabewerbung und ihre Potenziale wird höchste Wellen schlagen. Während die einen die Chancen für München in den Vordergrund stellen, sehen andere die finanziellen Hürden und Herausforderungen. Der Bürgerentscheid am Sonntag könnte bestimmen, wie die Münchner die Zukunft ihrer Stadt gestalten wollen.