Rechtsextreme Parolen und Flaschenwurf: Polizei sucht Zeugen in München
In der Maxvorstadt kam es am 20. Dezember 2025 zu einem Vorfall mit rechtsextremen Parolen und Gewalt. Polizei ermittelt.

Rechtsextreme Parolen und Flaschenwurf: Polizei sucht Zeugen in München
In den frühen Morgenstunden des 20. Dezembers 2025 wurde die Münchner Polizei in der Schellingstraße auf eine besorgniserregende Situation aufmerksam. Gegen 1 Uhr äußerten mehrere Männer aus einer etwa zehnköpfigen Gruppe rechtsextreme Parolen und zeigten den Hitlergruß in Richtung einer vierköpfigen Gruppe Passanten. Der Vorfall erregte sofort die Aufmerksamkeit der Passanten, die umgehend den Polizeinotruf 110 informierten. Doch die Täter, alle zwischen 18 und 25 Jahren alt und in Bomberjacken gekleidet, konnten sich zügig vom Tatort entfernen, bevor die Polizei eintraf. Trotz einer großangelegten Fahndung blieb die Identität der verantwortlichen Personen unbekannt.all-in.de berichtet.
Zusätzlich zu diesem Vorfall kam es am selben Tag inmitten der politischen Landschaft Münchens zu einer weiteren schockierenden Begebenheit. In Berg am Laim zeigte ein unbekannter Radfahrer gegen 9:25 Uhr kommunalpolitischen Vertretern den Mittelfinger, beleidigte sie verbal und spuckte vor den Infostand, an dem die Politiker gerade Informationen an die Bürger verteilten. Auch hier entkam der Täter unerkannt, und die Fahndungsmaßnahmen führten bislang zu keinem Ergebnis.Presse Augsburg informiert.
Ein besorgniserregender Trend
Die Vorfälle vom 20. Dezember sind nicht isoliert. Statistiken zeigen, dass rechte Straftaten in Deutschland, insbesondere solche mit fremdenfeindlichem Hintergrund, in den letzten Jahren zugenommen haben. Von 2014 bis 2024 wurde eine steigende Tendenz bei politisch motivierten Straftaten beobachtet. Laut einer Analyse des Bundesministeriums des Innern und des Bundeskriminalamts sind rechtsextreme Gewalttaten besonders besorgniserregend, was die aktuellen Ereignisse in München in einen alarmierenden Kontext setzt.Statista hat die Statistiken veröffentlicht.
Der Vorfall in der Maxvorstadt verdeutlicht, dass derartige Übergriffe nicht nur ein städtisches Problem sind; sie zeigen ein größeres gesellschaftliches Anliegen. Die Polizei hat nun das Kommissariat 44 mit den Ermittlungen beauftragt und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zu den Männern, die zur fraglichen Zeit in der Nähe der Schellingstraße und Ludwigstraße waren. Jeder, der etwas gesehen oder gehört hat, sollte sich unter der Telefonnummer 089/2910-0 bei der Polizei melden.
Ein weiterer Vorfall des Abends des 20. Dezembers zeigt ein weiteres Gesicht des Problems. In einem Restaurant am Marienplatz wurden zwei Männer, die nationalsozialistische Parolen skandierten, festgenommen. Diese wurden jedoch nach einer Blutentnahme wieder entlassen und erwartet nun eine Anzeige wegen der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Diese Ereignisse werfen ein starkes Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Polizei und die Gesellschaft gleichermaßen stehen.all-in.de fasst die Lage zusammen.
Die Stadt München sieht sich somit nicht nur mit Einzelfällen konfrontiert, sondern steht vor der Aufgabe, die gesellschaftliche Stimmung zu bewerten und gemeinsam Lösungen zu finden, um einen weiteren Anstieg von Rechtsextremismus zu verhindern. Dieere Geschehnisse kommen in einer Zeit, in der die Bürger aufgefordert werden, ein Auge auf die Vorgänge in ihrer Umgebung zu haben und aktiv gegen jede Form von rechtem Gedankengut einzutreten.