Ebersberger Pfarrer Riedl zum Monsignore ernannt – Feier in München
Ebersberger Pfarrer Josef Riedl wurde zum Monsignore ernannt. Die Ehrung fand am 20. Dezember 2025 in München statt.

Ebersberger Pfarrer Riedl zum Monsignore ernannt – Feier in München
Der Ebersberger Pfarrer Josef Riedl darf sich ab sofort über den prestigeträchtigen Ehrentitel Monsignore freuen. Papst Leo XIV. verlieh ihm diese Auszeichnung auf Vorschlag von Erzbischof Kardinal Reinhard Marx. Die Ehrung wurde am 20. Dezember 2025 bei einer feierlichen Veranstaltung im Bischofshaus in München überreicht. Es ist eine Würdigung für die jahrzehntelange Arbeit und das Engagement von Riedl in der katholischen Kirche.
Riedl, der 1956 in Sonnenholzen bei Wasserburg am Inn zur Welt kam, wurde 1982 in Freising zum Priester geweiht. Über die Jahre hat er in mehreren Gemeinden im Münchner Norden, darunter Berg am Laim und Feldmoching, als Kaplan gedient. Von 1987 bis 1992 war er an der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ tätig, bevor er Direktor des Spätberufenenseminars St. Matthias wurde, wo er bis 2002 wirkte. Seine Karriere führte ihn auch zur Leitung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Landkreis Ebersberg.
Ein verdientes Ehrenamt
Bereits bis Herbst 2025 war Riedl Dekan des Dekanats Ebersberg und betreute mehrere Pfarrverbände, unter anderem Moosach und Grafing sowie die Pfarreien Kirchseeon und Zorneding. Diese Auszeichnung hat er in seinen letzten Monaten vor dem Ruhestand im Frühjahr 2026 verdient erworben. Seine jahrzehntelange Hingabe und sein engagierter Dienst haben ihm viele Freunde und Anhänger der Gemeinde eingebracht.
Gemeinsam mit Riedl erhielten auch drei weitere Priester der Erzdiözese München und Freising diesen Ehrentitel: Pfarrer Hans Huber (68), der Geistliche Rat Johannes Kurzydem (68) und der Geistliche Rat Klaus Günter Stahlschmidt (83) wurden ebenfalls geehrt. Huber und Kurzydem haben sich, ähnlich wie Riedl, durch ein Leben voller Dienst und Engagement in der Kirche ausgezeichnet.
Die Bedeutung des Titels Monsignore
Die Anrede Monsignore bezieht sich auf einen Priester der römisch-katholischen Kirche, der mit einem päpstlichen Ehrentitel ausgezeichnet ist. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bedeutet „mein Herr“. Nach der Reform unter Papst Franziskus werden solche Titel hauptsächlich nur noch an verdiente Kleriker ab einem Alter von 65 Jahren vergeben. Dies macht die Auszeichnung für Pfarrer Riedl noch wertvoller, denn sie ist nicht nur eine Anerkennung von langjähriger Treue und Hingabe, sondern auch ein Zeichen des Vertrauens der Kirche in seine Person.
Die feierliche Ehrung spricht für die Wertschätzung, die der Papst den Verdiensten der Priester entgegenbringt, und festigt die Verbindung zwischen den einzelnen Pfarrgemeinden und der Erzdiözese. Riedl wird nun als Teil der Päpstlichen Familie angesehen, was für viele Gläubige eine hohe Bedeutung hat. Die Tradition, Priester zu ehren, die sich in besonderer Weise verdient gemacht haben, wird in der katholischen Kirche großgeschrieben. So wird auch der Titel Monsignore vor allem mit Respekt und Ehrerbietung verbunden.
Für den Pfarrer ist es eine spannende Auszeichnung und ein herzlicher Abschied von einer Karriere, die er mit Hingabe und Engagement gefüllt hat. Sicherlich wird Riedl noch viele Spuren in der Gemeinde hinterlassen, auch wenn er demnächst in den Ruhestand geht.