Rosenheimer Schulen im Aufwind: 2 Millionen Euro für Bildungschancen!

Am Luitpoldpark in Rosenheim werden durch das Startchancen-Programm 2025 über 2 Millionen Euro für Bildung investiert, um Chancengleichheit zu fördern.
Am Luitpoldpark in Rosenheim werden durch das Startchancen-Programm 2025 über 2 Millionen Euro für Bildung investiert, um Chancengleichheit zu fördern. (Symbolbild/MM)

Rosenheimer Schulen im Aufwind: 2 Millionen Euro für Bildungschancen!

Rosenheim, Deutschland - In Rosenheim gibt es großartige Neuigkeiten für die Bildungseinrichtungen und vor allem für die Schüler:innen: Acht Schulen dürfen sich über eine Teilnahme am Startchancen-Programm des Bundesforschungsministeriums und der Bayerischen Staatsregierung freuen. Dieses Programm will die Bildungs- und Chancengerechtigkeit stärken und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg reduzieren. Wie rosenheim24 berichtet, profitieren in Bayern bereits mehr als 100 Schulen von dieser Unterstützung, und zum Schuljahr 2025/26 kommen landesweit zusätzlich 480 Schulen hinzu.

Der Auswahlprozess der Schulen erfolgt anhand eines bayerischen Sozialindex, der verschiedene sozioökonomische Indikatoren berücksichtigt. Dazu gehören unter anderem die Kinderarmutsquote, der Anteil der Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze und der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Familiensprache. Besonders bedürftige Schulen erhalten somit die dringend notwendige Unterstützung, um ihre Schüler:innen besser fördern zu können.

Die Rosenheimer Schulen im Fokus

Unter den acht Schulen in Rosenheim, die jetzt von dem Programm profitieren, sind:

  • Staatl. Berufsschule I
  • Astrid-Lindgren-Grundschule
  • Grundschule Fürstätt
  • Grundschule Happing
  • Mittelschule Am Luitpoldpark
  • Mittelschule Fürstätt
  • Grundschule Prinzregentenschule
  • Sonderpädagogisches Förderzentrum

Über die gesamte Laufzeit des Programms können diese Schulen mit mehr als zwei Millionen Euro an Fördermitteln rechnen, um moderne Lernumgebungen zu schaffen, digitale Tools einzuführen und zusätzliche Fachkräfte zu beschäftigen. Damit wird nicht nur die Qualität der Bildung steigern, sondern auch den Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen neue Chancen eröffnet.

Bayern und die Bildungsgerechtigkeit

Das Startchancen-Programm kommt in einer Zeit, in der die Bildungsgerechtigkeit in Bayern stark zu wünschen übrig lässt. Eine aktuelle Studie des ifo-Instituts zeigt, dass nur etwa 20,1 % der Kinder aus benachteiligten Verhältnissen ein Gymnasium besuchen – damit liegt Bayern im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz. BR verdeutlicht dies, indem es auf die gravierenden Unterschiede hinweist: Während über 50 % der Kinder aus höheren sozialen Schichten den Weg zum Gymnasium einschlagen, bleibt dieser für viele Kinder aus benachteiligten Familien versperrt.

Diese Ungleichheit führt dazu, dass der Bildungserfolg stark vom sozialen Status der Eltern abhängt, was die Notwendigkeit von Programmen wie dem Startchancen-Programm umso deutlicher macht. Zudem zeigen Bildungsexperten, dass eine frühkindliche Bildung und längere Grundschulzeiten entscheidend für die Chancengleichheit sind.

Die Initiative in Rosenheim ist somit ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um Unterschiede abzumildern und besser auf die Bedürfnisse aller Schüler:innen einzugehen. Es bleibt zu hoffen, dass viele weitere Schulen von diesem Fortschritt profitieren können und die Bildungsgerechtigkeit in Bayern endlich auf ein besseres Niveau gehoben wird.

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OrtRosenheim, Deutschland
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