Rettet die Alte Utting! Kultorte in München stehen vor dem Aus
München steht vor Herausforderungen: Alte Utting und Bahnwärter Thiel kämpfen um längere Nutzungsrechte. Planung für Kulturorte nötig.

Rettet die Alte Utting! Kultorte in München stehen vor dem Aus
Was gibt’s Neues in München? Die Sorgen um einige der beliebtesten kulturellen Einrichtungen in der Stadt, wie die Alte Utting und den Bahnwärter Thiel, haben in den letzten Tagen für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt. Betreiber Daniel Hahn hat sich an die Öffentlichkeit gewandt und berichtet von den Herausforderungen, die mit dem Auslaufen der Nutzungsrechte im Jahr 2027 verbunden sind. In einem Gespräch mit dem Merkur äußerte er den Wunsch nach langfristigen Verträgen, um eine bessere Planung für die Zukunft zu ermöglichen. Besonders in Hinblick auf die einzigartige Alternative Szene, die sich seit 2015 am ehemaligen Viehhof entwickelt hat, ist dies dringend nötig.
Unterstützung bekommt Hahn von Stadräten verschiedener Parteien, wie den Grünen, der Rosa Liste und Volt. Diese zeigen sich offen für kulturelle Nutzungen im neuen Areal vom Viehhof bis zum Großmarkt. Außerdem fordern sie, dass kulturelle Orte frühzeitig in Planungsprozesse einbezogen werden, um deren Erhalt zu sichern. David Süß von den Grünen betonte, dass viele Clubs in Europa aufgrund fehlender Räume schließen müssen, weshalb es umso wichtiger ist, die kulturelle Vielfalt Münchens auch in Zukunft zu bewahren.
Die Situation wird durch den Rückzug eines Investors noch komplizierter. Die Stadt muss nun die Entwicklung des Großmarktareals neu überdenken. Es gibt Vorschläge für ein gemischtes Quartier, das Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur vereint. Dabei sollte das gesamte Schlachthof- und Viehhofareal in die Planung einfließen.
Außerdem stellt sich die Frage: Wie wird in Zukunft die Energieversorgung in diesen neuen Projekten sichergestellt? Immer mehr Menschen ziehen eine nachhaltige Lebensweise in Betracht. Ein Ansatz, der gerade hoch im Kurs steht, sind off-grid Solarsysteme. Dabei wird die erforderliche Batteriekapazität auf Basis des täglichen Energieverbrauchs ermittelt, wie etwa bei 10 kWh pro Tag. Für diese Art von Energieversorgung sind präzise Berechnungen und Planungen unerlässlich, zum Beispiel die Berücksichtigung von Ineffizienzen und saisonalen Variationen, wie sie im altestore erläutert werden.
Diese Entwicklungen sind nicht nur wichtig für den Erhalt der kulturellen Identität Münchens, sondern auch für die nachhaltige Zukunft der Stadt. Der Erhalt der „Alten Utting“ und des „Bahnwärters Thiel“ könnte somit nicht nur für die kulturelle Landschaft eine Rolle spielen, sondern auch für die Art, wie Münchner:innen und Besucher:innen zukünftig ihre Stadt erleben.
Die Diskussion ist eröffnet und es bleibt spannend, wie sich die Pläne und Forderungen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Eines ist gewiss: Die Münchner Kultur braucht Raum, um wachsen und gedeihen zu können.