Jüdische Kultur im Fokus: Spannende Veranstaltungen im Juli in Frankfurt!

Erleben Sie vielfältige Veranstaltungen in München: Konzerte, Vorträge und interreligiöse Gespräche – für jeden etwas dabei!
Erleben Sie vielfältige Veranstaltungen in München: Konzerte, Vorträge und interreligiöse Gespräche – für jeden etwas dabei! (Symbolbild/MM)

Jüdische Kultur im Fokus: Spannende Veranstaltungen im Juli in Frankfurt!

Campus Westend, PA-Gebäude, Lobby im Erdgeschoss, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt, Deutschland - Was steht in der kommenden Woche auf dem Programm? In München und Umgebung gibt es spannende Veranstaltungen, die das kulturelle Leben bereichern und zugleich wichtige gesellschaftliche Themen ansprechen. Am Sonntag, den 13. Juli um 16 Uhr, lädt das Konzertensemble Trio Kaljushny zu einer musikalischen Weltreise in die Konzertmuschel der Trinkkuranlage in Frankfurt ein. Das Programm „LE’CHAIM“ verspricht eine bunte Mischung aus Jazz, Swing, Klezmer und Blues. Wer musikalisch in eine andere Welt eintauchen möchte, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen!

Nur einen Tag später, am Montag, den 14. Juli, bietet der bekannte Wissenschaftler José Brunner an der Universität Frankfurt einen Vortrag zum Thema „Anerkennung und Entschädigung für Juden aus arabischen Ländern nach dem Holocaust“ an. Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr im PA-Gebäude, Lobby im Erdgeschoss, am Theodor-W.-Adorno-Platz 1 statt. Dieses hochaktuelle Thema wirft viele Fragen auf und fordert zur Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft auf.

Kulturelles und religiöses Miteinander

Für alle Interessierten an interreligiösen Dialogen gibt es am Mittwoch, den 16. Juli um 19 Uhr, ein interessantes Gespräch an der Volkshochschule Pasing in der Bäckerstraße 14. Hier treffen eine Jüdin, ein Muslim und ein Christ aufeinander, um aus ihren jeweiligen Perspektiven über den Alltag und ihre Religionen zu sprechen. Ein spannender Austausch, der die Vielfalt und den Respekt im Glauben fördert!

Ein weiteres Highlight wartet am Freitag, den 18. Juli. Um 18 Uhr führt ein Rundgang unter dem Titel „Oppenheim und das jüdische Köln“ durch die Stadt, beginnend am Dufthaus 4711 in der Glockengasse 4. Hier wird das Leben des bekannten Bankiers Salomon Oppenheim jr. und die geschichtlichen Hintergründe jüdischer Ansiedlungen in Köln thematisiert.

Ein Blick in die Geschichte der jüdischen Gemeinden

Ein ebenso wichtiges Thema ist die Flucht und Vertreibung von Juden aus arabischen Ländern. Seit 1948 haben etwa eine Million jüdische Flüchtlinge ihre Heimat in arabischen Staaten und im Iran verlassen, oft unter dramatischen Umständen. Diese historische Vertreibung, auch oft als jüdische Nakba bezeichnet, wird in aktuellen Debatten zunehmend weniger behandelt. Das ist bedauerlich, denn die Diskriminierung und Verfolgung, die vielen von ihnen widerfahren ist, bleibt ein bedeutsames Kapitel der Geschichte, das das moderne Verständnis der Region und ihrer Konflikte beeinflusst. Wenige wissen, dass in den 1940er Jahren während Pogromen in Städten wie Oujda und Jérada in Marokko sowie dem Farhud in Bagdad viele Juden ihr Leben verloren und somit das Ende jahrhundertealter jüdischer Gemeinden einläuteten.

Die Abwanderung geschah nicht nur als Reaktion auf den Nahost-Konflikt, sondern war auch das Resultat jahrhundertelanger antisemitischer Traditionen in arabischen Gesellschaften. Schätzungen zufolge lebten bis 1948 etwa 900.000 Juden in diesen Ländern, heute sind nur noch wenige Tausend übrig. Dies wirkt sich auf die Identität der nachfolgenden Generationen aus, von denen viele in Israel leben und dort integriert wurden, dennoch bleibt die Erinnerung an Heimat und Verlust ein Teil ihrer Geschichte.

Ergänzende Fernsehtipps in der kommenden Woche beinhalten beispielsweise die Dokumentation „Kiss me Kosher“ und das wissenschaftliche Format „Willi wills wissen – Was glaubt man, wenn man jüdisch ist?“, die beide am Montag, den 14. Juli, ausgestrahlt werden.

Nutzen Sie die Chance, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen, und zeigen Sie Interesse an einer Geschichte, die uns alle betrifft. Der Austausch ist ein wichtiger Schritt in Richtung Verständnis und Versöhnung.

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OrtCampus Westend, PA-Gebäude, Lobby im Erdgeschoss, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt, Deutschland
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