Siemens investiert 250 Millionen Euro: Neubeginn in München-Allach!

Siemens investiert 250 Millionen Euro in München-Allach, schafft 500 Arbeitsplätze und optimiert die Produktion von Vectron-Lokomotiven.
Siemens investiert 250 Millionen Euro in München-Allach, schafft 500 Arbeitsplätze und optimiert die Produktion von Vectron-Lokomotiven. (Symbolbild/MM)

Siemens investiert 250 Millionen Euro: Neubeginn in München-Allach!

München-Allach, Deutschland - Siemens Mobility hat ein großes Projekt in München-Allach aufgezogen. Mit einer Investition von 250 Millionen Euro wird hier eine der modernsten Produktionsstätten für Schienenfahrzeuge in Europa geschaffen. Diese Erweiterung geht einher mit der Schaffung von über 500 neuen Arbeitsplätzen und einer Verdopplung der Produktionsfläche auf mehr als 100.000 m². Die Gesamtzahl der Mitarbeiter am Standort wird damit auf rund 2.500 steigen, wie Railway Gazette berichtet.

Das Werk in Allach, das als die zentrale Produktionsstätte für die Vectron-Lokomotiven gilt, hat sich bereits hervorragend bewährt. Seit seiner Inbetriebnahme wurden dort über 1.700 vierachsige Lokomotiven gefertigt, mit insgesamt über 2.700 Bestellungen. Siemens Mobility CEO Michael Peter hebt hervor, dass die Effizienz und Innovation dieser Expansion zur Wettbewerbsfähigkeit der Fertigung in Deutschland beiträgt. Er betont, dass die Vectron-Plattform das Lokomotivgeschäft seit 15 Jahren revolutioniert.

Technologische Innovationen und Effizienzsteigerung

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Fertigungsrate der Vectron-Lokomotiven signifikant angestiegen ist – von 90 Lokomotiven pro Jahr im Jahr 2015 auf nun mehr 385. In Zukunft kann das Werk sogar eine fertige Lokomotive und drei Lokomotivkabel pro Tag produzieren. Diese Zahlen belegen die gesteigerte Effizienz und die technologische Weiterentwicklung, die auch neue Werkzeuge wie Laserschweißtechnik und digitale Softwarelösungen einschließen, berichtet Railway Technology.

Besonders hervorzuheben ist die Einführung von Railigent X, einer Daten- und Analysesoftware zur Leistungsüberwachung der Lokomotiven. Dank dieser digitalen Innovationen können Lokomotiven künftig aus der Ferne gewartet werden, was nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch für geringere Stillstandzeiten sorgt. Außerdem wird die Kapazität für schwere Wartung bis Ende 2026 verdreifacht, was die Anzahl der jährlich durchgeführten Lokomotivüberholungen von 24 auf 80 erhöhen wird, wie berichtet wird.

Neue Perspektiven für die Mobilität

Im Zuge der Expansion wird auch die Produktion von Vectouro-Personenwagen in Allach geplant, mit einem Potenzial von bis zu 180 Wagen pro Jahr. Die Fertigung all dieser Vectron-basierten Produkte an einem Standort ist ein Meilenstein, der für viele positiv zu Buche schlägt. Die neue Servicezentrale wird vier neue Wartungsgleise und spezialisierte Werkstätten für Drehgestelle und Radsätze beinahe gleichzeitig bereitstellen, was den Standort für unsere europäische Mobilität noch zentraler macht.

Selbstverständlich bleibt Siemens mit solchen Innovationsschritten auch dem Standort Deutschland verpflichtet. Roland Busch, CEO der Siemens AG, hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass mehr als 85% der Komponenten der Vectron-Familie zwischen den verschiedenen Typen gemeinsam sind. Dies trägt zur Wartungsfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit der Lokomotiven bei, was sie in der Branche hoch im Kurs bringt. Siemens selbst gehört laut Forbes zu den 100 größten Unternehmen der Welt und verbessert kontinuierlich seine Position.

Die Expansion in Allach zeigt, dass Siemens ein gutes Händchen hat, wenn es um die Zukunft der Mobilität geht. Die Kombination aus modernen Technologieansätzen, intelligentem Design und einer klaren Ausrichtung auf die digitalen Anforderungen von morgen ist vielversprechend. Da sind sich alle einig: Hier wird nicht nur in Infrastruktur investiert, sondern auch in die Zukunft des Transports in Europa.

Details
OrtMünchen-Allach, Deutschland
Quellen