Trump unterstützt Bolsonaro: Politische Provokation schockiert Brasilien!

Trump kritisiert die politische Verfolgung von Bolsonaro in Brasilien. Einblick in den Putschversuch und dessen Folgen.
Trump kritisiert die politische Verfolgung von Bolsonaro in Brasilien. Einblick in den Putschversuch und dessen Folgen. (Symbolbild/MM)

Trump unterstützt Bolsonaro: Politische Provokation schockiert Brasilien!

Brasília, Brasilien - In einer brisanten politischen Lage zwischen den USA und Brasilien hat Donald Trump jüngst seine Unterstützung für den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro bekräftigt. In seinen Äußerungen bezeichnete Trump die laufenden Ermittlungen gegen Bolsonaro als „Hatz“ und behauptete, dass diese Maßnahmen politisch motiviert seien. Diese Stellungnahme führte dazu, dass der amerikanische Gesandte in Brasilien sich beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten melden musste, um die Situation zu klären. Die US-Botschaft bezeichnete die Vorwürfe gegen Bolsonaro ebenfalls als „politische Verfolgung“, wie Welingelichte Kringen berichtet.

Bolsonaro sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber: Er steht vor dem Obersten Gericht Brasiliens und muss sich wegen seiner angeblichen Rolle beim Putschversuch im Januar 2023 verantworten. Während seiner Präsidentschaft und dem Wahlkampf äußerte er immer wieder Zweifel an der Integrität der Wahlen und der Verwendung elektronischer Wahlmaschinen. Diese Behauptungen mündeten in einem Sturm auf verschiedene Regierungsgebäude, bei dem über 1.400 Personen festgenommen wurden, viele von ihnen erhielten mehrjährige Haftstrafen. Das zentrale Problem bleibt jedoch, dass die Drahtzieher dieser Ereignisse bislang weitgehend unbestraft geblieben sind. Die Justiz in Brasilien hat zwar einige Urteile gegen Beteiligte gefällt, doch ist der Weg zur Aufklärung der Hintergründe von politischen und militärischen Strippenziehern noch lang, so Tagesschau.

Globale Unterstützung und Rückschläge

Trump, der Bolsonaro für unschuldig hält und dessen Prozess genau verfolgen möchte, sieht in den Ereignissen eine Parallele zu seiner eigenen Erfahrungen mit rechtlichen Herausforderungen. Der ehemalige US-Präsident hat sich mehrfach für Bolsonaro ausgesprochen und diesen dafür gelobt, dass sein Kampf für Frieden und Gerechtigkeit weltweit Anklang finde. Bolsonaro seinerseits dankte Trump für dessen Unterstützung und betonte die gemeinsame Vision.

Allerdings wird die Lage durch den Druck in Brasilien kompliziert. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat Trumps Eingriffe scharf kritisiert und ihm geraten, sich um die eigenen, dringenden Angelegenheiten zu kümmern, anstatt sich in die brasilianische Politik einzumischen. Lula betonte, dass die Demokratie in Brasilien eine Angelegenheit der Brasilianer sei und dass niemand über dem Gesetz stehe, was die Stellungnahmen von Trump betrifft, die als unangebracht angesehen werden.

Die brasilianische Justiz, die Bolsonaro bis 2030 die Möglichkeit nimmt, sich um ein politisches Amt zu bewerben, führt ein erbittertes Verfahren, in dem die Vorwürfe des Machtmissbrauchs während der letzten Wahlen weiter untersucht werden. Mit einem fragmentierten politischen System und dem breiten Wunsch der brasilianischen Bevölkerung, nie wieder in einer Diktatur leben zu müssen, bleibt die politische Polarisierung ein ernstzunehmendes Thema. Laut AP News sind die Zeiten politischer Unsicherheiten nicht vorbei, und die Herausforderung besteht darin, einen stabilen Weg zur Normalität zu finden.

Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein, sowohl für Bolsonaro als auch für die zukünftige politische Landschaft Brasiliens und die Beziehungen zu den USA. Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber die Unterstützung und Kritiken aus beiden Ländern werden weiterhin für Schlagzeilen sorgen.

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OrtBrasília, Brasilien
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