Punk, Protest und Pioniergeist: Bernhard Springers Vortrag in München!

Punk, Protest und Pioniergeist: Bernhard Springers Vortrag in München!
Lindwurmstraße 88, 80337 München, Deutschland - München ist ein Ort, an dem Künste und Kulturen lebendig gestaltet werden. Am Samstag, den 26. Juli 2025, können Interessierte im Tanztendenz München e.V. mehr über die faszinierende Alternativkultur der 1980er Jahre erfahren. Der renommierte Referent Bernhard Springer, auch bekannt als plastic-indianer, wird von 17 bis 18 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „don‘t cry – work“ halten. Er zeigt auf, wie sich Punk, Graffiti und subversive Kunst in dieser aufregenden Zeit entwickelt haben. Weitere Themen sind die Rolle von Künstlergruppen, Produzentengalerien sowie politische Protestbewegungen, die München und darüber hinaus prägten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung jedoch erforderlich, was die Vorbereitung für den Besuch spannend macht.
Die 1980er Jahre waren für viele kreative Köpfe eine Zeit des Aufbruchs. In Deutschland entstand eine florierende Alternativszene, die durch Selbstorganisation und Do-It-Yourself-Gedanken geprägt war. Diese Bewegung, die sich in Clubs, Galerien und durch eigene Plattenlabel verwirklichte, wurde in den 1980ern bekannt durch Festivals wie das „Geniale Dilletanten“ im Berliner Tempodrom, das zur Ikone dieser Epoche avancierte, wie Haus der Kunst beschreibt.
Einblick in die Subkultur
In den frühen 1980er Jahren wurde das kulturelle Leben durch genreübergreifendes Experimentieren lebendig. Bands wie die „Deutsch Amerikanische Freundschaft (D.A.F.)“ und „Palais Schaumburg“ setzten auf innovative Klänge und Texte in deutscher Sprache, die bewusst gegen den Mainstream abgrenzten. Dieser kreative Aufbruch fand nicht nur in der Musik statt, sondern umfasste auch Kunst, Film, Mode und Design, was Fotocult eindrucksvoll dokumentiert.
Springers Vortrag wird einzigartige Einblicke geben in die Dynamik dieser Zeit und beleuchtet, wie Künstler, Filmemacher und Designer in einer Welt des Wandels agierten. Er hat nicht nur an zahlreichen Veranstaltungen in München teilgenommen, sondern auch viele der anstößigen und einfallsreichen Projekte moderiert, die den Charakter dieser subversiven Ära prägten.
Ein Abend voller Kreativität
Der Vortrag „don‘t cry – work“ findet im Rahmen des Symposiums A less stable universe statt, das von der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und der Kunstbau München in Kooperation mit Munich Dance Histories und Fokus Tanz organisiert wird. Hier kommen zahlreiche Akteure zusammen, die sich mit den Idealen der Alternativszene auseinandersetzen: Selbstorganisation, Solidarität und ein basisdemokratisches Miteinander. Die Initiativen dieser Zeit wollen eine alternative Gesellschaft formen, die einen klaren Kontrast zum K-Sektierertum der 68er-Generation bildet.
In der heutigen Zeit erscheint es wichtig, die Wurzeln solcher Bewegungen zu verstehen. Bernhard Springer hat mit der Künstlergruppe Neue Heimat und der Produzentengalerie „U5“ zwischen 1979 und 1989 der Hallenkultur in München maßgeblich Leben eingehaucht. Der Vortrag bietet die perfekte Gelegenheit, diesen Teil der Münchner Geschichte neu zu entdecken und mehr über die Ambitionen und Errungenschaften einer Gruppe von Pionieren zu erfahren, die durch Protest und Provokation international Aufsehen erregt haben.
Also, wenn Sie ein Faible für Kunst, Musik und subkulturelle Strömungen haben, sollten Sie sich diesen Abend auf keinen Fall entgehen lassen!
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Ort | Lindwurmstraße 88, 80337 München, Deutschland |
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