Endlich frei! TSV 1860 München feiert Ismaiks Abgang euphorisch

Endlich frei! TSV 1860 München feiert Ismaiks Abgang euphorisch
München, Deutschland - Gestern Abend sorgte eine Nachricht für Aufregung unter den Fans des TSV 1860 München: Hasan Ismaik hat seine Anteile am Traditionsverein verkauft. Die Ankündigung des Verkaufs, die um 19:27 Uhr mitgeteilt wurde, machte sofort die Runde und führte zu einem allgemeinen Freudenjubel in Giesing. Die Feierlichkeiten begannen kurz nach 20:30 Uhr und erinnerten an Silvester mit Raketen und Böllern, die um 22 Uhr zündeten. Die Polizei war zwar vor Ort, hielt sich jedoch im Hintergrund und ließ die Fans ungestört feiern. Als einer der Anhänger äußerte: „Wir haben 14 Jahre für Ismaiks Abgang gekämpft“, spiegelt sich die allgemeine Ambivalenz wider – Freude über den Verkauf, gemischt mit einer gewissen Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Vereins.Merkur berichtet.
Der neue Gesellschafter ist eine Schweizer Familienholding, die sich mit Ismaik geeinigt hat. Der Kaufpreis soll über 25 Millionen Euro liegen. Ismaik war seit 2011 Investor des TSV und übergab nun die Anteile an den neuen Eigentümer ohne Kreditschulden – abgesehen von den für die Lizenz der laufenden Saison erforderlichen Finanzierungszusagen. Der Vollzug der Transaktion wird in der kommenden Woche erwartet. Der scheidende Vize-Präsident Karl-Christian Bay war maßgeblich an dem Deal beteiligt, und die Sparkassen hatten dem neuen Gesellschafter eine hohe Bonität attestiert. Das Präsidium zeigt sich erfreut über die langfristige Bindung des neuen Partners an den Verein, besonders in Bezug auf geplante Maßnahmen zur Stärkung des Grünwalder Stadions als Heimat des TSV 1860.Abendzeitung hebt hervor.
Zukunftspläne des neuen Gesellschafters
Die Pläne des neuen Gesellschafters umfassen nicht nur eine Sanierung des Grünwalder Stadions nach DFL-Vorgaben, sondern auch den Bau einer neuen Sporthalle in der Nähe des Leistungszentrums. Diese Halle soll den Amateur-Abteilungen und den Nachwuchsteams des TSV eine neue Heimat bieten. Hasan Ismaik äußerte sich, dass er den Verein schuldenfrei hinterlassen wolle und sieht seine Nachfolger in guten Händen. Die Hoffnung ist da, dass unter der neuen Ägide Frieden im Verein Einzug hält und die depressive Phase, die mit Ismaiks Zeit als Investor begann, ein Ende findet.Die Süddeutsche kommentiert dazu.
Robert Reisinger, der Vereinspäsident, hatte in den letzten Jahren immer wieder Konflikte aufgrund der Nähe zu Investoren, Alleingängen und Geheimniskrämerei. Er kündigte den Anteilsverkauf jetzt an und meint, dass Themen bezüglich HAM International und Ismaik irrelevant geworden sind. Reisinger betrachtet den Verkaufsprozess als einen positiven Wendepunkt in der langen Geschichte des TSV 1860 und ist gespannt, wie sich die Dinge unter dem neuen Gesellschafter entwickeln werden.
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Ort | München, Deutschland |
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