Münchens neues U-Bahnhof-Highlight: Baumschule Laim nimmt Form an!

Laim, Deutschland - Die U5-Verlängerung in München nimmt Gestalt an! Am 6. Juni 2025 wurden die ersten Entwürfe für den neuen U-Bahnhof „Baumschule Laim“ vorgestellt. Dieses bedeutende Projekt steht im Fokus, da die Verletzung der U-Bahnlinie vom Laimer Platz bis nach Pasing in vollem Gange ist. Der Bezirksausschuss Laim hat das Gestaltungskonzept einstimmig angenommen, und das Baureferat zeigt sich optimistisch über die nächsten Schritte.

Was erwartet uns beim neuen Bahnhof? Das Architekturbüro Allmann Wappner hat ein Design entwickelt, das nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Der Bahnhof wird 12 Meter unter der Erde liegen und sich über 120 Meter erstrecken, mit einer Breite von 7,80 Metern. Mit zwei Ausgängen, die zur Kreuzung Gotthard-/Reutterstraße und zur Willibaldstraße führen, wird der Zugang barrierefrei gestaltet sein. Geplant sind außerdem drei Aufzüge, vier Rolltreppen und sechs Treppen, die für alle Nutzungsmöglichkeiten offen stehen.

Gestaltung und Integration

Der Entwurf des U-Bahnhofs wird ganz den Traditionen der Baumschule Laim gerecht, die seit über 80 Jahren das Stadtbild prägt. Die Wände des Sperrengeschosses werden mit dezent strukturierten Keramikelementen gestaltet, während die Zugänge in frischen Grüntönen an die Blätter junger Pflanzen erinnern. Ein stilisiertes Blätterdach aus Metallblättern wird den Eindruck der Natur wunderbar unterstreichen. Motivreiche Wandgestaltungen, die mit speziellen Lasurtechniken auf Sichtbeton aufgebracht werden, sorgen für einen hellen und einladenden Raum, ergänzt durch durchdachte Beleuchtung.

Doch die „Baumschule Laim“ ist nicht der einzige neue Punkt an der U5-Verlängerung. Ein weiterer Stopp „Am Knie“ wird ebenfalls 13 Meter unter der Erde entstehen und bietet eine ähnliche Infrastruktur. Damit wird Pasing nicht nur Anschluss zum neuen Bahnhof, sondern auch zur S-Bahn ermöglichet – ein wichtiger Aspekt für die Anbindung des neuen Neubaugebiets Freiham, dass in der Zukunft Platz für rund 25.000 Einwohner und 15.000 Arbeitsplätze bieten soll.

Zeitplan und Kosten

Die Bauarbeiten haben bereits an der Gotthardstraße begonnen, mit einem Rohbau, der bis 2028 stehen soll. Die ersten U-Bahn-Fahrten sind für Mitte 2031 eingeplant. Die geschätzten Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf imposante 1,3 Milliarden Euro. Ganze 3,8 Kilometer wird die neue Trasse umfassen und unter Kleingarten- und Sportanlagen im Bereich des Westbades verlaufen.

Zusätzlich zu diesen spannenden Plänen, führt die Stadt auch verschiedene andere Projekte zur Verbesserung des U-Bahn-Netzes durch. Aktuell wird auch an der Entlastungsspange U9 gearbeitet, um das U-Bahn-Netz in der Innenstadt zu entlasten und die U4 wird in Richtung Englschalking verlängert. Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, die Unterlagen zum Architekturkonzept ab dem 25. Juni im U5-Infocenter in der Willibaldstraße 70 einzusehen. Das Infocenter ist mittwochs von 15 bis 19 Uhr geöffnet und einfach mit der Buslinie 57 zu erreichen.

Die Stadt München zeigt mit diesem umfangreichen Projekt einmal mehr, dass sie ein gutes Händchen für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur hat. Die U5-Verlängerung verspricht nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern auch eine ansprechende Gestaltung, die das Stadtbild bereichert und den Weg für eine dynamische Zukunft ebnet.