Feuer-Alarm in München: Anschlag auf AfD-Büro erschüttert Stadt!
Im Münchner Stadtteil Perlach wurde ein politisch motivierter Brandanschlag auf das AfD-Büro verübt. Die Polizei sucht Zeugen.

Feuer-Alarm in München: Anschlag auf AfD-Büro erschüttert Stadt!
Am Montagabend wurde im Münchner Stadtteil Perlach ein Anschlag auf das Büro der Alternative für Deutschland (AfD) verübt. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung ereignete sich der Vorfall gegen 20.20 Uhr, als ein Passant bemerkte, wie eine unbekannte Person einen brennenden Gegenstand durch ein Fenster in die Räumlichkeiten warf. Der Zeuge sprach den Verdächtigen an, jedoch konnte dieser fliehen, bevor die Feuerwehr alarmiert wurde.
Die Feuerwehr stellte bei ihrem Eintreffen Rauchentwicklungen in den Büroräumen fest, Flammen wurden jedoch keine gesichtet. Das Ausmaß des Sachschadens beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun dringend Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können.
Politische Dimension des Anschlags
Die Einordnung des Vorfalls wird von verschiedenen Seiten unterschiedlich beurteilt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bezeichnet den Vorfall als einen „Brandanschlag“ mit terroristischen Grundzügen. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bezeichnete den Anschlag als „Angriff auf unsere Demokratie“ und vermutet, dass das politische Motiv aus dem linksextremen Spektrum stammen könnte, berichtet der Merker.
Die Nacht nach dem Anschlag war für die Ermittler kein Zuckerschlecken: Rund 50 Polizisten durchsuchten das Gelände um den Brandort intensiv, um mögliche Beweise zu sichern. Es wurde jedoch kein Verdächtiger gefasst. Positiv zu vermerken ist, dass während des Vorfalls keine Personen zu Schaden kamen und auch keine Diensthunde, die sich in der Nähe aufhielten, verletzt wurden.
Vergangenheit verdächtiger Brände
In den letzten Jahren gab es immer wieder in und um München Brände, die einen politischen Hintergrund vermuten lassen. So war erst vor kurzem eine Serie von Brandanschlägen auf Polizeifahrzeuge in der Stadt zu verzeichnen, wobei 23 Fahrzeuge vor einer Polizeiinspektion in Flammen aufgingen. Auch diese Vorfälle wurden als potenziell politisch motiviert eingestuft. So betont Reiter die Dringlichkeit, die Brandstifter zu finden und zur Verantwortung zu ziehen.
Die Münchener Polizei bittet um Unterstützung der Bürger*innen: Wer in der Nacht zum Montag oder in den Tagen zuvor etwas Verdächtiges im Stadtteil Perlach beobachtet hat, sollte sich umgehend melden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und jede Info kann entscheidend sein.