Berg am Laim: Grüne fordern Aufwertung der vermüllten Tram-Haltestelle!

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Die Tram-Haltestelle St.-Veit-Platz in Berg am Laim gilt als "Lost Place". Grüne fordern eine Aufwertung und kreative Nutzung.

Die Tram-Haltestelle St.-Veit-Platz in Berg am Laim gilt als "Lost Place". Grüne fordern eine Aufwertung und kreative Nutzung.
Die Tram-Haltestelle St.-Veit-Platz in Berg am Laim gilt als "Lost Place". Grüne fordern eine Aufwertung und kreative Nutzung.

Berg am Laim: Grüne fordern Aufwertung der vermüllten Tram-Haltestelle!

In Berg am Laim ist die Tram-Haltestelle St.-Veit-Platz zum sprichwörtlichen „Lost Place“ mutiert. Mit einem maroden Kiosk, unansehnlichen Müllbergen und verrosteten Fahrrädern an den Seiten, hat dieser Ort deutlich bessere Tage gesehen. Die Grünen in München haben die Aufwertung dieser Haltestelle ins Visier genommen und fordern konkrete Maßnahmen zur Verschönerung und Wiederbelebung.

Wie tz.de berichtet, umfasst die Forderung der Grünen einige praktische Vorschläge. So wären temporäre Hochbeete oder Bäume in Trögen eine willkommene Abwechslung im Straßenbild, ergänzt durch die teilweise Entsiegelung der Fläche und das Anlegen eines Blühstreifens. Zusätzlich stehen Sitzgelegenheiten auf der Wunschliste, um den Aufenthalt für Passanten angenehmer zu gestalten. Den maroden Kiosk, dessen baulicher Zustand ebenfalls zu wünschen übrig lässt, möchten die Grünen durch neue Pachtmodelle, Pop-up-Nutzungen oder Kunstprojekte wiederbeleben.

Komplizierte Eigentumsverhältnisse

Die Situation rund um den Kiosk und die Haltestelle ist jedoch recht komplex. Das Grundstück gehört dem Baureferat, welches auch für die Reinigung verantwortlich ist, wobei eine externe Firma mit dieser Aufgabe beauftragt ist. Die Beseitigung von Schrott-Fahrrädern obliegt der P&R-GmbH, aber der Kiosk selbst ist stark sanierungsbedürftig und steht zurzeit nicht für eine Nutzung zur Verfügung. Interessanterweise gehört die Verkaufseinheit des Kiosks nicht der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), sondern dem Kommunalreferat.

Tramlinien und Anbindung

Ein wichtiger Punkt, der bei der Diskussion um die Haltestelle St.-Veit-Platz nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Der Verkehrsknotenpunkt wird von mehreren Tramlinien bedient, wie etwa der Tram 19, die zwischen Pasing Bahnhof und Berg am Laim verkehrt. Diese Linie stellt eine wichtige Verbindung zu anderen Teilen der Stadt her und bringt täglich viele Fahrgäste vorbei.

Des Weiteren führt die Tram 18 ebenfalls in die Nähe, was den Zugang zur Haltestelle noch bedeutender macht. Es ist klar, dass eine attraktivere Gestaltung des Bereichs nicht nur die ästhetische Erscheinung, sondern auch die Nutzung durch die Bürger:innen fördern würde.

Nachhaltige Stadtplanung im Blick

München verfolgt mit seiner nachhaltigen Stadtplanung ein Ziel, das weit über die Aufwertung einzelner Haltestellen hinausgeht. Eine dichte Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit steht im Fokus. Dies soll nicht nur die Wege für die Bürger:innen verkürzen, sondern auch dem Verkehr und den Emissionen entgegenwirken. Die Stadt setzt zudem auf barrierefreie Infrastrukturen, um eine bessere Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten, so die Informationen von muenchen.de.

Durch die Umsetzung von Förderprogrammen wird die „Münchner Mischung“ angestrebt, die verschiedene Bevölkerungsgruppen anspricht. Strategien wie die Einführung der Klimafunktionen und -pläne belegen, dass Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in den städtischen Planungsprozessen zunehmend zum Standard gehören.

Insgesamt ist es aufregend zu beobachten, wie sich die Haltestelle St.-Veit-Platz entwickeln könnte, sollte die Initiative der Grünen fruchten. Ein schöner, einladender Platz könnte hier entstehen, der nicht nur zur Neugestaltung des Straßenbildes beiträgt, sondern auch das Lebensgefühl in Berg am Laim deutlich verbessert.