Drohnen-Chaos am Münchner Flughafen: 6.500 Passagiere betroffen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am Münchner Flughafen kam es am 4.10.2025 aufgrund von Drohnensichtungen zu erheblichen Flugausfällen und Störungen.

Am Münchner Flughafen kam es am 4.10.2025 aufgrund von Drohnensichtungen zu erheblichen Flugausfällen und Störungen.
Am Münchner Flughafen kam es am 4.10.2025 aufgrund von Drohnensichtungen zu erheblichen Flugausfällen und Störungen.

Drohnen-Chaos am Münchner Flughafen: 6.500 Passagiere betroffen!

Am Samstagmorgen, den 4. Oktober 2025, hat der Münchner Flughafen (MUC) beschlossen, den Flugbetrieb nach den jüngsten Störungen durch mutmaßliche Drohnensichtungen wieder aufzunehmen. Schon am Freitagabend mussten zahlreiche Flüge ausgesetzt werden, nachdem im Bereich der Nord- und Südbahn die Sichtung von Drohnen gemeldet wurde. Trotz intensiver Ermittlungen, auch von Polizei und Flughafenfeuerwehr, blieben die Verantwortlichen unidentifiziert und die Drohnen konnten nicht geortet werden. Dies führte zu einer vorsorglichen Einschränkung des Flugbetriebs ab 21.30 Uhr, die auch am nächsten Morgen noch für einige Probleme sorgte. ORF berichtet, dass insgesamt 6.500 Passagiere von den Flugausfällen betroffen waren, und mindestens 46 Flüge abgesagt sowie ankommende Flüge umgeleitet werden mussten.

Die Situation am Flughafen war angespannt. Viele der betroffenen Passagiere mussten die Nacht dort verbringen und erhielten Unterstützung in Form von Feldbetten, Decken, Getränken und Snacks, die von der Polizei und der Flughafenfeuerwehr bereitgestellt wurden. Am Samstagmorgen kam es zwar zu einer schrittweisen Wiederaufnahme des Flugbetriebs, doch es blieb unklar, wie viele Flüge letztlich planmäßig abheben konnten, da die Drohnensichtungen weiterhin Fragezeichen hinterließen. Betroffene Passagiere werden gebeten, sich vor ihrer Anreise über den Status ihrer Flüge zu informieren, da weiterhin mit Störungen gerechnet werden muss.

Drohnensichtungen – Bedrohung für die Luftfahrt

Die Vorfälle am Münchner Flughafen sind nicht isoliert zu betrachten. Laut Tagesschau gab es auch an anderen Standorten, wie in Schleswig-Holstein, Sichtungen von Drohnen, die möglicherweise über kritische Infrastrukturen flogen. Auch im Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse in Europa gestaltet sich die Situation besorgniserregend. Experten, wie Manuel Atug, warnen davor, dass Deutschland schlecht auf solche Drohnendrohungen vorbereitet ist und fordern mehr Maßnahmen zur Abwehr. Die Komplexität der Drohnenabwehr erschwert effektive Reaktionen. So liegen die Zuständigkeiten zwischen Landes- und Bundespolizei, und technische Lösungen wie das Abfangen oder Abschießen von Drohnen können auch Risiken für den regulären Flugverkehr berge.

Der Luftverkehr ist zunehmend gefährdet durch unerlaubte Drohnenflüge. Führende Politiker, darunter der Unionsfraktionschef Jens Spahn, fordern den sofortigen Aufbau einer strukturierten Drohnenabwehr, um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten. ZDF unterstreicht die Wichtigkeit eines technologischen Ökosystems, um schnell auf Drohnendrohungen reagieren zu können. In diesem Licht ist die Diskussion um ein neues Drohnenabwehrzentrum, wie es Innenminister Alexander Dobrindt vorgeschlagen hat, besonders aktuell.

Die kontinuierlichen Berichte über Drohnen, auch über militärischen Einrichtungen, werfen Fragen auf, insbesondere hinsichtlich möglicher staatlicher Hintergründe, die bis nach Russland reichen könnten. Eine Schärfung der rechtlichen Grundlagen und Einsatzstrategien ist notwendig, um solchen Bedrohungen wirksam zu begegnen und sowohl Passagieren als auch kritischer Infrastruktur die Sicherheit zu gewährleisten.