Entspannender Waldspaziergang: Münchens verstecktes Friedhofs-Juwel!

Entspannender Waldspaziergang: Münchens verstecktes Friedhofs-Juwel!
Waldfriedhof, München, Deutschland - Ein erholsamer Spaziergang für die Seele – das verspricht der Waldfriedhof in München. Der Wanderexperte Daniel Krezdorn, 37 Jahre alt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen besonderen Ort der Ruhe und Besinnung zu erkunden. Neben einer beeindruckenden Bilanz von 3000 zurückgelegten Kilometern, darunter 700 Kilometer von Berlin nach München in nur einem Monat, weiß Krezdorn genau, wie wertvoll die Natur für die Seele ist. Sein Motto „Draußen tut gut“ bringt es auf den Punkt. Mit einem beliebten Blog, der über 100 Wandertouren dokumentiert, lädt er alle ein, sich draußen zu bewegen und die Natur zu genießen.
Die Wanderung am Waldfriedhof beginnt am U-Bahnhof Basler Straße (U3) im Münchner Südwesten. Von dort führt der Weg zunächst nach Norden, dann links in den Silvrettaweg und unter der A95 hindurch, vorbei am beeindruckenden Schloss Fürstenried. Nach etwa 1,5 Kilometern erreicht man die Graubündener Straße und biegt rechts in die Forst-Kasten-Allee ein, um den Eingang Süd-West des Waldfriedhofs zu erreichen. Der gesamte Spaziergang erstreckt sich über 6,5 Kilometer und zeigt, wie wertvoll solch ein Ort der Stille im hektischen Stadtleben ist.
Ein Ort voller Leben
Auf einer Fläche von 161 Hektar thront der Waldfriedhof mit rund 64.500 Grabstätten. Für viele Münchner ist er nicht nur ein Ort des Abschieds, sondern auch eine Art Naturinsel, die beispielsweise von Gänsen und Eichhörnchen bevölkert wird. Diese Vielfalt an Tierleben wird von Krezdorn als verspielt und bereichernd beschrieben. Die Bedeutung der Friedhöfe als grüne Oasen wird in der heutigen Zeit besonders hervorgehoben, da sie nicht nur Rückzugsorte sind, sondern auch zur Biodiversität in urbanen Räumen beitragen.
Der Waldfriedhof wurde ab 1899 nach Plänen des Stadtbaumeisters Hans Grässel angelegt und 1907 eröffnet, und damit gehört er zu den Pionieren der Waldfriedhöfe in Deutschland. Trotz seiner ursprünglichen Funktion erinnert er heute durch seine naturnahe Gestaltung mehr an einen Park als an einen traditionellen Begräbnisplatz. Seine Zugangszeiten sind bis August von 8 bis 20 Uhr. Hier verbringen die Menschen Zeit beim Waldbaden und genießen die Ruhe, die der Ort zu bieten hat.
Kulturelles Erbe und individuelle Bestattungen
Im Alten Teil des Friedhofs finden sich die Gräber von bedeutenden Persönlichkeiten wie dem Dichter Frank Wedekind und dem Schriftsteller Michael Ende. Auch das Mausoleum der Familie Krone mit seinem markanten weißen Elefanten ist ein beliebtes Ziel. Der Wandel in der Bestattungskultur zeigt sich nicht nur in den individuellen Grabgestaltungen, sondern auch in den vielfältigen Angeboten, die Bestattungshäuser mittlerweile bereitstellen, wie biologische Urnen und Baumbestattungen. RuheDirekt hat in diesem Zusammenhang interessante Informationen bereitgestellt, die die Auswahl der Bestattungsformen jeder Art erweitert und gleichzeitig individuelle Wünsche berücksichtigt.
Die heutige Wahrnehmung von Friedhöfen hat sich stark gewandelt, sie sind weit mehr als nur Begräbnisstätten. Laut Kultur-und-Natur sind sie mittlerweile auch kulturelle Denkmäler und grüne Erholungsorte. Friedhöfe wie der Waldfriedhof in München tragen zur städtischen Lebensqualität bei und sind bedeutende Orte des kulturellen Austauschs. In einer Zeit, in der Urbanisierung viele Menschen aus der Natur drängt, bieten sie die Möglichkeit zur Reflexion und zum Innehalten.
Für all jene, die also einen ruhigen Ort der Erholung suchen und gleichzeitig die Schönheit der Natur erleben möchten, ist ein Spaziergang über den Waldfriedhof eine lohnende Erfahrung. Daniel Krezdorn hat dies nicht nur für sich selbst entdeckt, sondern lädt jeden ein, die Seele beim Wandern baumeln zu lassen – denn draußen tut in der Tat gut.
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Ort | Waldfriedhof, München, Deutschland |
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