Entdecken Sie die Geschichte Kleves: Rundgang über den über 100 Jahre alten Waldfriedhof!

Besuchen Sie am 22. Juni 2025 den historischen Waldfriedhof in Kleve. Erleben Sie die Vergangenheit bei einem zweistündigen Rundgang.
Besuchen Sie am 22. Juni 2025 den historischen Waldfriedhof in Kleve. Erleben Sie die Vergangenheit bei einem zweistündigen Rundgang. (Symbolbild/MM)

Entdecken Sie die Geschichte Kleves: Rundgang über den über 100 Jahre alten Waldfriedhof!

Merowingerstraße 124, 47533 Kleve, Deutschland - Wer sich für Geschichte interessiert, findet in Kleve eine besondere Gelegenheit: Der Waldfriedhof an der Merowingerstraße, der auf über 100 Jahre Geschichte zurückblickt, gilt als lebendiges Zeugnis der Klever Vergangenheit. Die Stadtführerin Wiltrud Schnütgen führt am Samstag, dem 22. Juni, durch die eindrucksvolle Anlage. Bei dieser zwei-stündigen Tour können die Teilnehmer beeindruckende Grabsteine, Denkmäler und die Geschichten über alte Klever Familien und bedeutende Ereignisse hautnah erleben.

Die Führung beginnt um 11 Uhr am Eingang Merowingerstraße 124. Für nur neun Euro können Interessierte sich auf eine Reise in die Geschichte begeben. Anmeldungen sind online unter www.kleve-tourismus.de oder telefonisch beim Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve (WTM) unter 02821/ 84806 möglich. Wer es nicht am 22. Juni schafft, hat am 7. September die nächste Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.

Erinnerungen an Karl Leisner

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Klever Geschichte ist das Denkmal zu Ehren von Karl Leisner, das sich ebenfalls in der Stadt befindet. Leisner wurde am 28. Februar 1915 in Rees geboren und starb am 12. August 1945 in Planegg. Er wuchs in der Flandrischen Straße 11 auf und wurde am 17. Dezember 1944 im KZ Dachau seliggesprochen. Seine Seligsprechung fand später am 23. Juni 1996 statt. Ein beeindruckendes Denkmal, das von Bildhauer Bert Gerresheim sowie seinem Assistenten Francisco Ces Hernandez gestaltet wurde, zeigt Leisner in seinem Priestergewand.

Das Denkmal besteht aus einer mehrteiligen Stele, einer Büste und Symbolen seiner Leiden, darunter seine Gefangenennummern im KZ Sachsenhausen und im KZ Dachau, die eindrucksvoll in die Stele eingraviert sind. Vor der Stele sind auch religiöse Symbole zu finden, die die Qualen Jesu darstellen. Dieses Denkmal ist nicht nur eine Hommage an Leisner, sondern auch eine eindringliche Mahnung und erinnert an die Schrecken des Krieges und die Kraft des Glaubens.

Ein Ort des Gedenkens

Der Waldfriedhof und das Denkmal für Karl Leisner sind Teil einer umfangreichen kulturellen und geschichtlichen Infrastruktur in Kleve. Die Stadt hat viel zu bieten in Bezug auf Denkmäler und historische Stätten, die die Besucher anregen, die Vergangenheit neu zu entdecken. Wer also in dieser Zeit in Kleve ist und ein gutes Händchen für geschichtliche Erkundungen hat, sollte sich die bevorstehenden Führungen auf keinen Fall entgehen lassen.

Die Möglichkeit, sich mit der Klever Geschichte auseinanderzusetzen und dabei auch einen Blick auf die bedeutenden Grabstätten zu werfen, wird von den Organisatoren sehr geschätzt und macht Kleve zu einem interessanten Ort für Einheimische sowie für Touristen.

Details
OrtMerowingerstraße 124, 47533 Kleve, Deutschland
Quellen