Schock auf Pferdehof: Mädchen mit Heugabel im Bein schwer verletzt!

Ein 11-jähriges Mädchen wurde auf einem Pferdehof in Lochhausen schwer verletzt, als eine Heugabel sich in ihrem Bein festsetzte.
Ein 11-jähriges Mädchen wurde auf einem Pferdehof in Lochhausen schwer verletzt, als eine Heugabel sich in ihrem Bein festsetzte. (Symbolbild/MM)

Schock auf Pferdehof: Mädchen mit Heugabel im Bein schwer verletzt!

Lochhausen, Deutschland - Am Dienstagnachmittag kam es auf einem Pferdehof in Lochhausen zu einem schweren Unfall, bei dem ein elfjähriges Mädchen verletzt wurde. Das Mädchen hatte eine Heugabel im Unterschenkel stecken und benötigte dringend medizinische Hilfe. Der Rettungsdienst wurde gegen 15 Uhr alarmiert, nachdem der Notruf eingegangen war.

Die Situation war so kritisch, dass die Erstversorgung vor Ort nicht ausreichte. Feuerwehr und Rettungsdienst trafen schnell am Unfallort ein. Immerhin mussten Spezialkräfte der Feuerwehr hinzugezogen werden, um das Mädchen optimal behandeln zu können. Dabei kam ein Winkelschleifer zum Einsatz, um einen Zinken der Heugabel abzutrennen, damit ein sicherer Transport in die Klinik möglich war. Schließlich wurde das verletzte Mädchen mit einem Rettungshubschrauber in einen Schockraum einer Münchner Kinderklinik geflogen, wo weitere Maßnahmen ergriffen wurden.

Immer wieder gefährlich: Unfälle im Reitsport

Der Vorfall in Lochhausen wirft ein Licht auf die Gefahren im Reitsport. Laut einer Analyse von Sportmedizinern wurden insgesamt 242 Patienten aufgrund von Reitsportverletzungen stationär behandelt. Auffällig ist, dass etwa 93,2% dieser Verletzungen als leicht eingestuft werden, während 7,5% der Betroffenen schwer verletzt wurden. Im Durchschnitt sind schwerverletzte Patienten 35,1 Jahre alt, was zeigt, dass direkt mit Reitsport oft auch schwere Unfälle einhergehen.

Die häufigste Unfallursache ist der Sturz vom Pferd (77,7%), gefolgt von Verletzungen durch Zügel, Gurte sowie Pferdetritte und -bisse. Besonders alarmierend ist, dass bei den schweren Verletzungen in der Regel auch operative Therapien notwendig sind. Statistisch gesehen benötigen fast 50% der leicht verletzten Patienten eine chirurgische Intervention. Dies verdeutlicht das Risiko, dem Reiter und insbesondere auch den jungen Reiterinnen und Reitern ausgesetzt sind.

Die Feuerwehr hat bisher keine genauen Details zur Entstehung des Unfalls auf dem Reiterhof in Lochhausen veröffentlichen können. Dies lässt darauf schließen, dass weitere Ermittlungen notwendig sind, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Das Mädchen und ihre Familie hoffen nun auf eine rasche Genesung.

Wie häufig bei solchen Unfällen ist auch hier die Frage der Sicherheitsvorkehrungen auf Reitanlagen im Fokus. Die Forken von Mistgabeln, wie sie auf vielen Pferdehöfen verwendet werden, sind typischerweise zwischen 20 und 40 Zentimeter lang und können in einer Notsituation erhebliche Verletzungen verursachen. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Sicherheitsmaßnahmen ernst genommen werden müssen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Die lokale Gemeinschaft zeigt sich besorgt über die Vorfälle und die Sicherheit auf Reiterhöfen. Gerade junge Reiter und Reiterinnen wie das tragisch verletzte Mädchen sind auf einen sicheren Umgang mit den Tieren und den Geräten angewiesen, um ihren geliebten Sport ohne Gefahr ausüben zu können.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass das Mädchen bald wieder auf die Beine kommt und die notwendige medizinische Hilfe erhält.

Aktuelle Berichte über den Unfall können Sie hier nachlesen: Süddeutsche und tz. Weitere Informationen über Unfallursachen im Reitsport finden Sie unter German Journal Sports Medicine.

Details
OrtLochhausen, Deutschland
Quellen