Zoll stoppt gefährlichen Waranschmuggel am Flughafen München!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Zoll am Flughafen München stoppt Schmuggel von getrocknetem Waranfleisch aus Nigeria. Der Reisende konnte keine Genehmigungen vorlegen.

Zoll am Flughafen München stoppt Schmuggel von getrocknetem Waranfleisch aus Nigeria. Der Reisende konnte keine Genehmigungen vorlegen.
Zoll am Flughafen München stoppt Schmuggel von getrocknetem Waranfleisch aus Nigeria. Der Reisende konnte keine Genehmigungen vorlegen.

Zoll stoppt gefährlichen Waranschmuggel am Flughafen München!

Am Flughafen München hat der Zoll einen schockierenden Schmuggelversuch gestoppt. Ein Reisender aus Nigeria versuchte, getrocknetes Waranfleisch in Deutschland einzuführen. Die Entdeckung gelang während der Kontrolle eines Fluges, als das Fleisch im Gepäck des Mannes gefunden wurde. Er behauptete, das Fleisch als Geschenk für einen Verwandten mitgebracht zu haben. Doch hierbei handelt es sich um einen schwerwiegenden Gesetzesverstoß, denn alle Waranarten sind in der EU streng geschützt und unterliegen speziellen Ein- und Ausfuhrregelungen. Leider konnte der Reisende nicht die erforderlichen Genehmigungen vorweisen, was zu einem sofortigen Eingreifen der Behörden führte.

Das zuständige Veterinäramt ordnete die Vernichtung des gefundenen Waranfleisches aufgrund hygienischer und gesundheitlicher Risiken an. Laut Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München, stellt die Einfuhr solcher Tierprodukte ohne Zulassung ein ernstes Risiko für die öffentliche Gesundheit dar. Die Vorgehensweise beim Zoll soll nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung schützen, sondern ebenso bedrohte Tierarten bewahren. Denn das illegale Geschäft mit Wildtierprodukten beeinträchtigt nicht nur die Artenvielfalt, sondern kann auch Krankheiten übertragen.

Rund um den Wildtierhandel

Der Schmuggel von Wildtieren, einschließlich exotischer Tiere und Pflanzen, hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Europa stellt einen attraktiven Markt dar, insbesondere für exotische Vögel und ihre Eier. Der internationale Tierschmuggel ist riskant, nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Menschen, die an diesen illegalen Geschäften beteiligt sind. Ein Beispiel dafür ist die „Operation Thunder“, die im November und Dezember 2024 stattfand. Dabei wurden zahlreiche illegale Schmuggelnetzwerke aufgedeckt und über 20.000 Wildtiere sichergestellt. Diese großangelegte Aktion verdeutlicht die harte Realität des Tierschmuggels und die koordinierte Anstrengung von vielen Ländern, diesen aktiv entgegenzuwirken.

Es ist zu betonen, dass viele Länder, trotz strenger Gesetze gegen den Handel mit exotischen Tieren, oft nicht ausreichend geschultes Personal oder Ressourcen haben, um den Schmuggel effektiv zu bekämpfen. Tierschmuggler sind einfallsreich und finden immer neue Wege, um den Behörden zu entkommen. Technologischer Fortschritt, wie die Nutzung von Online-Marktplätzen, erleichtert das Schmuggeln erheblich.

  • Jährlich werden Tier- und Pflanzenarten im Wert von über 14 Milliarden Euro auf dem Schwarzmarkt gehandelt.
  • Das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) schützt etwa 5.800 Tiere und 30.000 Pflanzen.
  • In Europa wird zunehmend das Schmuggeln von Eiern bevorzugt, anstelle ausgewachsener Tiere.

Am 27.09.2025 findet ein Infotag für all jene statt, die sich für den Beruf des Zöllners interessieren. Interessierte können sich unter presse.hza-muenchen@zoll.bund.de anmelden. Der Tag wird die Arbeit der Zöllner und die Herausforderungen im Kampf gegen den Wildtierhandel beleuchten.

Der Vorfall am Flughafen München verdeutlicht die Wichtigkeit von Aufklärung und strenger Überwachung im Kampf gegen den Tierschmuggel. Nur durch Zusammenarbeit und Sensibilisierung kann der Schutz dieser geschützten Arten gewährleistet werden. Der Zoll bleibt wachsam und setzt alles daran, solchen gefährlichen Aktivitäten ein Ende zu setzen.

Weitere Details zu den Vorgängen am Flughafen finden Sie in dem Bericht von stern.de und Informationen über den Wildtierhandel sind auf zdfheute.de zu finden.