Münchens Oberbürgermeister fordert Stadion mit 25.000 Plätzen!

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Münchens OB Dieter Reiter diskutiert Stadionausbau in Riem für 25.000 Zuschauer und fordert klare Signale vom TSV 1860.

Münchens OB Dieter Reiter diskutiert Stadionausbau in Riem für 25.000 Zuschauer und fordert klare Signale vom TSV 1860.
Münchens OB Dieter Reiter diskutiert Stadionausbau in Riem für 25.000 Zuschauer und fordert klare Signale vom TSV 1860.

Münchens Oberbürgermeister fordert Stadion mit 25.000 Plätzen!

In München brodelt es rund um die Zukunft des Grünwalder Stadions, das Herzstück des TSV 1860 München. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat kürzlich sein Verständnis für die Forderungen nach einer Kapazitätserweiterung auf 25.000 Zuschauer bekundet. Dabei betont er, dass es höchste Zeit für eine Entscheidung über einen möglichen Stadionneubau in Riem werde, da die Frist hierfür bald abläuft. Eine grundsätzliche Sanierung des Stadions ist jedoch vom Tisch – stattdessen favorisiert die Stadt einen Ausbau, der die Zweitligatauglichkeit sicherstellen könnte, inklusive wirtschaftlich vorteilhafter Optionen wie VIP-Logen.

Reiter stellte klar, dass das Grünwalder Stadion nicht als reines Profistadion konzipiert wurde; es dient auch anderen Vereinen, wie den Herren- und Frauenmannschaften des FC Bayern München, als Spielstätte. Um die Diskussion weiter voranzutreiben, fordert er ein klares Signal von den Sechzgern, dass sie langfristig im Stadion bleiben wollen. Dies ist entscheidend, zumal die Planungsbehörde bereits signalisiert hat, dass mehr als 18.000 Zuschauer nicht genehmigt werden können. Ein Bauantrag für 25.000 Zuschauer könnte rechtliche Pferdeflüsterer nach sich ziehen.

Zukunftsperspektiven des Stadions

Im Rahmen der Überlegungen hat der TSV München von 1860 e.V. der Stadt einen Umbauplan vorgestellt, der auf unter 25 Millionen Euro abzielt. Zu den Hauptmaßnahmen gehören ein Dach für die Westkurve sowie Anpassungen an der Ostkurve, die auch VIP-Logen und einen neuen Sitzplatzbereich für Gästefans umfassen. Vorläufige Pläne gehen davon aus, dass die Zuschauerzahl bei 15.000 bleibt, mit einer möglichen Erhöhung auf 18.000, was die Kapazitäten des Stadions angeht. Umzüge für einige Spiele in andere Stadien werden als Machbarkeitsstrategie diskutiert und könnten die Suche nach alternativen Spielstätten erleichtern.

Die Machbarkeitsstudie zur Kapazitätserweiterung, die von AS+P in Auftrag gegeben wurde, hat zwei Ansätze erarbeitet: den Grundansatz für 15.000 Zuschauer mit Fokus auf Qualität sowie einen Erweiterungsansatz auf 18.060 Zuschauer, der Qualität und Quantität vereint. Ein weiteres Wachstum über diesen Rahmen hinaus scheint den Experten jedoch unrealistisch. Die Stadt reagiert auf die hohen Besucherzahlen bei den Spielen des TSV 1860 und sucht nach Lösungen, um diesen Ansturm auch künftig bewältigen zu können.

Warten auf klare Signale

Die Diskussion um die Stadionzukunft bleibt spannend. Während die Stadt München auf Signale des Vereins wartet, drängt der TSV 1860 auf konkrete Zahlen zur Mietgestaltung. Ein Umzug ins Olympiastadion oder ein Neubau in Riem stehen ebenfalls zur Debatte, doch die favorisierte Lösung bleibt das Städtische Stadion, das durch den Umbau für die Zukunft gerüstet werden soll. Ein neues Stadion in Riem wäre vor allem für eine Kapazität von 40.000 bis 45.000 Zuschauern geeignet. Doch die Möglichkeiten müssen gut durchdacht und finanziell abgesichert werden.

Aktuell bleibt der Ball im Spiel, und der Druck steigt. Ein konkreter Bau- und Finanzierungsplan muss her, um die künftige Ausrichtung des Grünwalder Stadions festzulegen. Die kommenden Wochen und Monate könnten entscheidend für die Fußballzukunft in München sein. Der TSV 1860 steht vor der Herausforderung, sich klar zu positionieren, während die Stadt München die verschiedensten Optionen und Alternativen abwägt. Was die Fans und Unterstützer des Vereins schließlich wollen, bleibt eine spannende Frage in diesem fortwährenden Dialog.