Kita-Spielplätze in Freiham: Neuer Antrag für mehr Nutzungsfreiheit!

Kita-Spielplätze in Freiham: Neuer Antrag für mehr Nutzungsfreiheit!
Freiham, Deutschland - In München gibt es ein neues und spannendes Vorhaben, das vielen Kindern zugutekommen könnte. Die Fraktionen von CSU/Freie Wähler, SPD und den Grünen/Rosa Liste/Volt setzen sich für die Öffnung von Kita-Spielplätzen in Wohnanlagen ein. Der Hintergrund: In vielen Wohnanlagen sind die Kitas mit Zäunen umgeben, was bedeutet, dass die Freiflächen außerhalb der Betriebszeiten für die kleinen Nachbarn unzugänglich bleiben. Aus diesem Grund wurde am 16. Juli 2025 ein Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, der mehr Flexibilität bei der Nutzung des Spielplatzes in einer neuen Wohnanlage in Freiham ermöglichen soll. So könnten Kinder auch an nachmittäglichen Stunden und Wochenenden im Freien spielen, und das direkt vor der eigenen Haustür.
Die neue Wohnanlage in Freiham umfasst 175 Wohnungen und befindet sich im ersten Realisierungsabschnitt auf dem Baufeld WA19. Die Idee, die Spielplätze wechselseitig zu nutzen, wurde bereits im Bauwettbewerb von einer Fachjury sowie der Stadtplanung unterstützt. Allerdings sieht die gegenwärtige Planung vor, den gesamten Kita-Freibereich einzuzäunen, was etwa die Hälfte des Innenhofs abdecken würde. Dies hätte zur Folge, dass der Platz für alle Kinder in der Wohnanlage stark eingeschränkt wäre.
Einsatz für mehr Spielraum
Lena Odell, SPD-Stadträtin, äußerte sich besorgt über die aktuelle Situation: „Es ist sicher schade, wenn Kita-Spielplätze an Wochenenden und in den Ferien leer stehen.“ Sebastian Weisenburger, Stadtrat der Grünen, geht noch einen Schritt weiter und fordert eine ganzheitliche, gemeinschaftlichere Planung von Spielflächen in München. Er betont, wie wichtig es für Kinder ist, die neuen Spielplätze nutzen zu können, da diese nicht nur für Bewegung, sondern auch für soziale Kontakte essentiell sind.
Parallel zu diesem Vorhaben läuft ein Modellprojekt, das bereits im Juli 2024 initiiert wurde. Ziel ist es, die gemeinsame Nutzung von Spielplätzen für Kitas und ansässige Familien zu erproben. Nach einem Jahr soll evaluiert werden, wie die Nutzung, Pflege und Wartung der Spielplätze am besten klappen kann. Denn Spielplätze sind nicht nur wichtig für die motorische und soziale Entwicklung der Kinder, sie tragen auch zu einer aktivierenden Nachbarschaft bei.
Der politische Wille steht
Die politische Unterstützung für diese Initiative ist klar. Unter anderem auch, weil die bayerische Bauordnung vorschreibt, dass bei Wohngebäuden mit mehr als drei Wohnungen ein Kinderspielplatz auf dem Grundstück oder in unmittelbarer Nähe vorhanden sein muss. Dieses Konzept könnte künftig dazu beitragen, die Flächen in München optimal zu nutzen. Die Stadträte Sebastian Weisenburger, Sofie Langmeier, Anja Berger, Paul Bickelbacher und Florian Schönemann stehen hinter diesem Vorhaben und setzen sich dafür ein, dass die neue Planung in Freiham ein Miteinander für alle Kinder aller Altersgruppen ermöglicht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Stadt München auf einem guten Weg ist, eine inklusive und kinderfreundliche Stadtgestaltung voranzutreiben. Die anstehende Entscheidung über die flexible Nutzung der Kita-Spielplätze in Freiham könnte wegweisend für zukünftige Projekte sein. „Wir brauchen ein gutes Händchen, um allen Kindern Zugang zu Spielräumen zu ermöglichen“, so Weisenburger.
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Ort | Freiham, Deutschland |
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