CSU-Nominierung: Clemens Baumgärtner will München regieren!

Sendling, Deutschland - Die Münchner CSU hat einen neuen Hoffnungsträger für die anstehenden Oberbürgermeisterwahlen gefunden. Clemens Baumgärtner, der frühere Wirtschaftsreferent und Wiesnchef, wurde einstimmig zum Kandidaten der Partei für die Kommunalwahl am 8. März 2026 nominiert. Mit 98 Prozent der Stimmen erhielt er das klare Vertrauen seiner Delegierten. Das berichtet Wochenblatt.
Der 48-Jährige, der seit seiner Geburt in München verwurzelt ist, will sich in der kommenden Wahl gegen den amtierenden Oberbürgermeister Dieter Reiter von der SPD behaupten. Reiter, der seit 2014 im Amt ist und für eine dritte Amtszeit kandidiert, zählt zu Baumgärtner’s stärksten Widersachern. Auf seiner Agenda stehen zentrale Themen wie Sicherheit, Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und Soziales, die er im Gespräch mit den Bürgern näher erläutern will.
Ein vielseitiger Werdegang
Baumgärtner ist nicht nur Jurist, sondern bringt auch eine breite Erfahrung als Kommunalpolitiker mit. Nach vielen Jahren als selbstständiger Rechtsanwalt war er über sechs Jahre lang Wirtschaftsreferent, wo er unter anderem bedeutende Events wie die IAA nach München holen konnte. Im Jahr 2022 wurde er zudem als Spitzenkandidat für die bevorstehende Kommunalwahl nominiert, wie CSU Deutschland berichtet.
Sein aktives Engagement in der Kommunalpolitik reicht bis in die 90er Jahre zurück, als er Mitglied im Bezirksausschuss 18 Untergiesing-Harlaching wurde und von 2012 bis 2020 dessen Vorsitz innehatte. Dort setzte er bemerkenswerte Projekte wie die Schulerweiterung der Grundschule an der Rotbuchenstraße erfolgreich um.
Eine klare Vision für die Zukunft
Mit einer neuen Brille, die ihm als Markenzeichen dient, gibt sich Baumgärtner modern und nahbar. Seine Werbekampagne ziert ein Logo mit einem großen „B“ und einem stilisierten Brillenmotiv, das für seinen klaren Blick auf die Dinge steht. Josef Schmid, Leiter der OB-Kampagne, hebt hervor, dass Baumgärtner die Sorgen der Münchner sehr ernst nimmt und Lösungen finden möchte, die alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen, so die Süddeutsche Zeitung.
Während seiner Zuhörtour, die in Sendling beginnt, plant er, direkt mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Seine Kernanliegen umfassen nicht nur Wirtschaft und Verkehr, sondern auch das ungelöste Wohnungsproblem, das in den letzten zehn Jahren unbeachtet blieb. Er kritisiert, dass durch städtebauliche Maßnahmen keine neuen Wohnungen geschaffen wurden.
Um seine Ziele zu erreichen, möchte Baumgärtner pragmatisch agieren und plant, sich nach seiner Amtszeit als Wirtschaftsreferent voll auf den Wahlkampf zu konzentrieren. Eine vorübergehende Lebensweise von seinen Ersparnissen könnte für ihn nötig werden, um seinem Ziel näher zu kommen, die CSU zur stärksten Kraft im Stadtrat zu machen.
Der Wahlkampf verspricht spannend zu werden, denn die CSU hat zuletzt die Grünen überholt und sieht in der bestehenden Regierungskoalition aus Grün-Rot ihren Hauptgegner. Ein klarer Fokus auf münchenweite Herausforderungen, gepaart mit einer starken Kandidatur, könnte der CSU die Tür zum Oberbürgermeisteramt wieder öffnen, nachdem das letzte Mal ein CSU-Politiker von 1978 bis 1984 dieses Amt innehatte.
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Ort | Sendling, Deutschland |
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