Überfüllte U-Bahnen zur Allianz Arena: Bürger fordern Lösungen!

Anwohner und Fans in Freimann beklagen überfüllte U-Bahnen zur Allianz Arena, während MVG zukunftsweisende Maßnahmen plant.
Anwohner und Fans in Freimann beklagen überfüllte U-Bahnen zur Allianz Arena, während MVG zukunftsweisende Maßnahmen plant. (Symbolbild/MK)

Freimann, Deutschland - Die Allianz Arena in München, bekannt für ihre tollen Sportevents, steht oft im Mittelpunkt der Diskussion um die Anreise. So war es auch am 4. Juni 2025, als das Nations-League-Halbfinale zwischen Deutschland und Portugal stattfand. Zu diesem großen Ereignis reisten mehrere zehntausend Fans mit der U-Bahn zur Arena. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) warnte im Vorfeld vor signalisiert überfüllten Zügen und Engpässen im U-Bahn-Verkehr, vor allem nach dem Spiel. Umso wichtiger war der Hinweis, frühzeitig zu reisen und sich auf längere Wartezeiten einzustellen, denn die U-Bahn fährt im regulären Fünf-Minuten-Takt zur Anreise, um die Fanströme zu bewältigen [Merkur] berichtet, dass bereits vor den gemeinsamen Spielen Hochbetrieb auf den Gleisen herrscht.

Aber was ist mit den Anwohnern, die nicht zu den Glücklichen gehören, die zur Allianz Arena pilgern wollten? Diese haben oft mit den überfüllten U-Bahnlinien, insbesondere der U6, zu kämpfen. Anwohner berichten von Schwierigkeiten, in die vollgestopften Züge zu gelangen. Vor einem Spiel sind die U-Bahnen ab Odeonsplatz übervoll, und nach dem Spiel treffen denselben Schicksal die Züge, die ab Fröttmaning stadteinwärts fahren. Diese Situation sorgt regelmäßig für Unmut unter den Bürgern [Zwei.].

Im Januar 2025 wurde ein Antrag der Grünen im Bezirksausschuss Schwabing-Freimann eingereicht. Ziel war es, zusätzliche U-Bahnen zwischen Münchner Freiheit und Kieferngarten einzusetzen, um die enorme Nachfrage während der Spiele besser zu bewältigen. Doch der Antrag wurde von der Stadt abgelehnt. Begründet wurde dies mit der Tatsache, dass an beiden Haltestellen keine Wendemöglichkeiten bestehen. Die MVG drückte ihr Bedauern über die Entscheidung aus und verwies auf ein geplantes Projekt namens „Tram Münchner Norden“, das an Spieltagen Verbesserungen für die Anwohner bringen soll [Merkur].

Zusätzliche Züge wurden zwar bereitgestellt, jedoch scheint dies nicht auszulangen. Die maximale Kapazität der Strecke sei bereits erreicht, was an Spieltagen zu einem ständigen Geduldspiel für die Reisenden führt. Die MVG erwartet nach den Spielen nicht nur volle U-Bahnen, sondern alertiert auch darüber, dass der U-Bahnhof Fröttmaning aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt werden könnte.

Für die Einwohner Münchens sind diese Überlegungen umso wichtiger, da die Verkehrsmengenkarten der Stadt, die auf etwa 500 Zählungen basieren, zeigen, dass auch in den Zeitfenstern um große Sportevents ein starker Anstieg im Verkehrsaufkommen erfolgt. Gemäß der [Stadt München] werden wöchentliche Erhebungen durchgeführt, um einen Einblick in die Verkehrsbelastungen zu erhalten. Diese Erhebungen geschehen an typischen Werktagen, außerhalb von Ferien und Feiertagen, um ein realistisches Bild der Verkehrssituation zu zeigen.

Die Situation ist also klar: Die Leidenschaft für den Fußball bringt nicht nur Freude, sondern auch Probleme mit sich – und das nicht nur für die Fans, sondern auch für die Anwohner Münchens, die tagaus, tagein mit den Herausforderungen im U-Bahn-Verkehr zu kämpfen haben. Bleibt zu hoffen, dass langfristige Lösungen für diese Herausforderungen gefunden werden, damit alle Münchner gut von A nach B kommen können.

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Ort Freimann, Deutschland
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