Olympische Spiele 2036: Vier Städte kämpfen um die deutsche Bewerbung!
München bewirbt sich zusammen mit Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr um die Olympischen Spiele. Fristen und Anforderungen für Konzepte erklärt.

Olympische Spiele 2036: Vier Städte kämpfen um die deutsche Bewerbung!
In Deutschland gibt es derzeit vier Bewerberstädte, die sich um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele bewerben: Berlin, Hamburg, München und die Rhein-Ruhr-Region. Diese Städte haben die erste Hürde genommen und ihre Bewerbungskonzepte erfolgreich der formalen Prüfung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterzogen. Dies gab DOSB-Präsident Thomas Weikert bekannt, was für die Beteiligten ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.
Alle vier Konzepte erfüllen die operativen Mindestanforderungen, die auf Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und den Standards des DOSB basieren. Dazu gehört, dass Reisezeiten zwischen dem Olympischen Dorf und den Wettkampfstätten unter einer Stunde liegen müssen. Zudem müssen 90 Prozent der Wettkampfstätten entweder bereits bestehen oder temporär errichtet werden, was deutlich macht, dass die Bewerber Städte hier ein gutes Händchen haben müssen, um erfüllt zu werden.
Optimierung der Konzepte bis Mai 2026
Die Bewerber haben nun bis Ende Mai 2026 Zeit, ihre Konzepte weiterzuentwickeln und zu optimieren. Die Vorstellungen dieser Konzepte werden bei der nächsten DOSB-Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Frankfurt präsentiert. Weikert lobte die bisherige Arbeit der Städte und betonte, dass alle notwendigen Anstrengungen unternommen werden, um die Bewerbungen stark zu positionieren.
Ein weiterer entscheidender Aspekt im Bewerbungsprozess sind mögliche Bürgerreferenden, die bis Juni 2026 durchgeführt werden können. In München ist ein solches Referendum bereits für den 26. Oktober 2025 terminiert, anderweitige Wahlen stehen in Kiel und Hamburg an. Obwohl ein positives Votum für den IOC nicht zwingend erforderlich ist, stärkt es doch die gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung der Bewerbung.
Ein breiter Dialog als Grundlage
Der DOSB hat seit 2023 an dieser Olympiabewerbung gearbeitet und dabei großen Wert auf einen umfassenden Dialog mit der Bevölkerung gelegt. Dies geschah über die Initiative „DEINE IDEEN. DEINE SPIELE.“, die digitale Formate sowie analoge Dialogforum umfasste. Eine Vielzahl an Ideen und Meinungen wurde in der sogenannten „Frankfurter Erklärung“ zusammengefasst, die jetzt als Grundlage für die Bewerbung dient. Der DOSB stößt hierbei auf breite Unterstützung aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie der Wirtschaft.
Für die Frage nach dem endgültigen Bewerbungsjahr gibt es noch kein festgelegtes Datum; mögliche Jahre sind 2036, 2040 oder 2044. Ein finaler Entscheidung über den zu favorisierenden Bewerber wird im Herbst 2026 auf einer außerordentlichen DOSB-Mitgliederversammlung getroffen. Bis dahin bleibt es spannend, wie sich die Konzepte weiterentwickeln werden.
Die Olympiabewerbungen aus Deutschland stehen also hoch im Kurs und bieten nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit zur Stärkung des Zusammenhalts in der Gesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die Chefs der Städte ihr Bestes geben, um Deutschland als zuverlässigen Gastgeber in der internationalen Sportgemeinschaft zu positionieren.
Weitere Informationen zu den Bewerbungen sind auf Deutschlandfunk, Sportschau und der offiziellen DOSB-Website zu finden: Deutschlandfunk, Sportschau und DOSB.