Mehr Tempo 30 für Münchens Fußgänger und Radfahrer: Sicherheitsboost!

Mehr Tempo 30 für Münchens Fußgänger und Radfahrer: Sicherheitsboost!
Untergiesing, Deutschland - München steht vor einem grundlegenden Wandel, wenn es um die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer geht. Aktuell wird die Sachsenstraße in Untergiesing neu gestaltet, um den erhöhten Fußgänger- und Radverkehr rund um das Schyrenbad und den Rosengarten zu berücksichtigen. Bisher gab es in der Straße eine Tempo-30-Zone nur bis zur Ecke zur Claude-Lorraine-Straße. Doch dank einer Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die im Oktober 2024 in Kraft trat, gibt es nun neue Möglichkeiten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die Novelle ermöglicht eine einfachere Anordnung von Tempo-30-Zonen, die sich besonders um Schulen, Spielplätze und Behinderteneinrichtungen konzentriert, wie die Abendzeitung berichtet.
Seit April 2025 gelten die neuen Verwaltungsvorschriften, die Kommunen anleiten, wie sie diese Regelungen umsetzen können. Die Stadt München hat bereits ein neues Tempo-30-Schild in der Sachsenstraße anbringen lassen, welches die vorherige Zone aktualisiert. Nun gilt Tempo 30 sowohl vor als auch nach dem neuen Abschnitt. Besonders erfreulich ist, dass die Stadt nun auch Anordnungen treffen kann, wo zwischen zwei Tempo-30-Bereichen höchstens 500 Meter liegen. Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) hebt hervor, dass diese Maßnahmen von großer Bedeutung sind. Er fordert eine großzügige Auslegung durch das Mobilitätsreferat, damit viele der möglichen Verbesserungen tatsächlich umgesetzt werden können. Hierbei gibt es allerdings einen Wermutstropfen: Gerichtsverfahren könnten die Umsetzung der neuen Möglichkeiten bremsen, so die tz.
Neue Chancen für Fußgänger und Radfahrer
Die aktuellen Initiativen sind nicht nur eine Reaktion auf die Bedürfnisse der Bürger, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. Im Rahmen der StVO-Novelle werden Maßnahmen für Fußgängerüberwege vereinfacht, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Die Stadt hat nun die Möglichkeit, potentielle Standorte für Tempo-30-Maßnahmen zu identifizieren, die bislang abgelehnt wurden. Die Kommunen können selbst Anordnungen bei der Behörde beantragen, ohne einen nachgewiesenen Parkraummangel vorlegen zu müssen, was die Chancen auf positive Veränderungen noch verbessert.
Zukünftig können auch Anordnungen für vor Spielplätzen und Behinderteneinrichtungen getroffen werden, was besonderen Schutz für die vulnerablen Verkehrsteilnehmer bietet. Die neue Straßenverkehrsordnung legt den Fokus auf Klimaschutz, Gesundheit und eine sichere städtebauliche Entwicklung, was der aktuellen StVO in vielen Bereichen zugutekommt. Laut dem ADFC müssen die Maßnahmen auf vertretbaren Prognosen hinsichtlich der Verkehrssicherheit und Umwelt basieren, was die Verantwortlichen in München in ihrer Planung sehr ernst nehmen sollten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Stadtverwaltung plant, die Umsetzung bestimmter Maßnahmen bereits ab Herbst 2025 zu beginnen; einige Anordnungen könnten sogar früher realisiert werden. Diese Entwicklungen sind ein Zeichen dafür, dass die Stadt in puncto Verkehrssicherheit von den neuen Möglichkeiten der StVO profitieren möchte. Obwohl neue Regelungen auch Herausforderungen mit sich bringen, ist der Wille zur Veränderung spürbar. Die Münchner Bürger dürfen also gespannt sein, was die kommenden Monate bringen, wenn es darum geht, die Verkehrsbedingungen zu verbessern und die Stadt sicherer zu gestalten.
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Ort | Untergiesing, Deutschland |
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