Kolumbusplatz in München: Bürger fordern Maßnahmen gegen Drogenszenen

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Untergiesing kämpft mit steigender Gewalt und Drogenkriminalität am Kolumbusplatz. Anwohner fordern Maßnahmen gegen die Probleme.

Untergiesing kämpft mit steigender Gewalt und Drogenkriminalität am Kolumbusplatz. Anwohner fordern Maßnahmen gegen die Probleme.
Untergiesing kämpft mit steigender Gewalt und Drogenkriminalität am Kolumbusplatz. Anwohner fordern Maßnahmen gegen die Probleme.

Kolumbusplatz in München: Bürger fordern Maßnahmen gegen Drogenszenen

Der Kolumbusplatz in München ist seit etwa einem Jahrzehnt zu einem regelrechten Brennpunkt für Trink- und Drogenszenen geworden. Anwohner berichten von einer besorgniserregenden Zunahme an Gewalt und Drogenkriminalität, die die Lebensqualität im Viertel stark beeinträchtigt. Vor allem das nahegelegene Männerwohnheim scheint einen entscheidenden Einfluss auf die Lage am Platz zu haben, das seit über 70 Jahren Unterkunft und soziale Betreuung bietet. Rund 300 Fotos belegen die prekäre Situation, die immer heftiger wird. Erst kürzlich dokumentierten Anwohner einen gewalttätigen Vorfall, bei dem ein Betrunkener mit einer Glasflasche einen anderen verletzte, was die Alarmglocken läutet! Abendzeitung berichtet, dass …

Ein neuer Späti in der Nähe der U-Bahn-Station trägt sichtlich dazu bei, die Situation zu verschärfen. Mit Öffnungszeiten bis 23 Uhr zieht er zahlreiche trinkfreudige Gäste an, die oft zu Auseinandersetzungen führen. Rassistische Pöbeleien, Wildbieseln sowie öffentlicher Drogenkonsum sind nur einige der Probleme, mit denen Anwohner konfrontiert sind. Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat bereits das Anliegen an das Polizeipräsidium weitergeleitet und diskutiert Möglichkeiten, wie etwa ein Alkoholverbot, um den Kolumbusplatz sicherer zu machen.

Besondere Herausforderungen am Kolumbusplatz

Die Sorgen der Anwohner sind vielfältig. Für sie ist der Kolumbusplatz alles andere als ein Ort der Erholung. Kinder haben bereits Spritzen in der Nähe gefunden, was zusätzliche Besorgnis auslöst. Das Männerwohnheim an der Pilgersheimer Straße wird oft als Ursprung der Probleme vermutet, obwohl die Heimleitung jegliche Verbindung zu den Vorfällen entschieden abstreitet. Lokalpolitiker sehen die Lage zwar ernst, doch der Weg zu einer Lösung scheint steinig und lang zu sein. Toiletten werden immer weniger, und die am U-Bahn-Halt könnte bald kostenpflichtig werden. Ein Umstand, der die Probleme nur weiter befeuert Merkur zeigt die Schwierigkeiten auf.

In der jüngsten Februarsitzung des Bezirksausschusses wurden bereits erste Maßnahmen angestoßen. Zum Beispiel soll die Heimleitung des Männerwohnheims angehalten werden, die Probleme aktiv anzusprechen. Auch die Einbindung des Allparteilichen Konfliktmanagements in München (AKIM) könnte helfen, künftige Konflikte vorzubeugen. Zudem wurde entschieden, dass in den Fall von zunehmender Gewalt und Drogenkriminalität gemeinsam Lösungen erarbeitet werden sollen.

Statistische Hintergründe zur Kriminalität in München

Die Polizeiliche Kriminalstatistik, die sämtliche Verbrechen und Vergehen erfasst, zeigt einen klaren Trend: Rauschgiftdelikte haben im Stadtgebiet zugenommen. Dennoch bleibt der Kolumbusplatz ein besonders besorgniserregender Ort, der in den vergangenen Jahren häufiger im Fokus der Ermittler stand. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, und der Bezirk steht unter Druck, Lösungen herbeizuführen. Jede Tat, die der Polizei bekannt wird, wird als Einzelfall erfasst, unabhängig von der Anzahl der Geschädigten, was die Probleme nicht weniger macht, sondern nur anschaulicher Stadt München informiert über die Sicherheitslage.

Die Anwohner sind sich jedoch einig: Die Situation muss sich ändern, bevor der Kolumbusplatz zum unkontrollierbaren Ort für Gewalt und Verbrechen mutiert. Hier braucht es mehr als nur das gelegentliche Abstellen von Bänken oder das Abbau der roten Plastiksitze, die als Ort für „wildes Campieren“ gelten. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle relevanten Akteure einbindet, ist gefordert, um langfristig wieder Sicherheit und Freude an diesem öffentlichen Raum zu gewährleisten.