Parkverbot in Nymphenburg: Anwohner im Widerstand gegen Schilder!

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In Nymphenburg sorgen neue Park- und Halteverbotsschilder für Unmut unter Anwohnern; Streitigkeiten um Verkehrsführung und Strafen entflammen.

In Nymphenburg sorgen neue Park- und Halteverbotsschilder für Unmut unter Anwohnern; Streitigkeiten um Verkehrsführung und Strafen entflammen.
In Nymphenburg sorgen neue Park- und Halteverbotsschilder für Unmut unter Anwohnern; Streitigkeiten um Verkehrsführung und Strafen entflammen.

Parkverbot in Nymphenburg: Anwohner im Widerstand gegen Schilder!

Die Parkplatzsituation in Nymphenburg wird immer angespannter, und das wirkt sich nicht nur auf die Anwohner, sondern auch auf deren Nerven aus. Am 7. Juli wurden in der Kriemhildenstraße und Guntherstraße mobile Park- und Halteverbotsschilder aufgestellt, wodurch rund 40 Parkplätze in der Nähe des beliebten Hirschgartens wegfielen. Die Aktion der Stadtwerke München (SWM) geschah ohne vorherige Ankündigung, was bei den Bewohnern großen Unmut auslöste. Ein Beispiel ist der Anwohner Stephan Oberacher, der berichtete, wie Nachbarn die Schilder umlegten, nur um ein paar Meter weiter parken zu können. Sein eigener Versuch, die Schilder umzustellen, um Platz für sein Fahrzeug zu schaffen, endete in einem Strafzettel über 50 Euro, mit dem er sich jedoch nicht abfinden will.

Die Stadtwerke begründen die Schilder als Notwendigkeit für die bevorstehenden Bauarbeiten an der Tram-Westtangente, die einhergehen mit der Umstellung der Wotanstraße zur Einbahnstraße in Richtung Romanplatz ab Mitte 2025. Anwohner wie Dominic von Moltke äußern Besorgnis über die zu erwartenden Verkehrsprobleme, die diese Maßnahmen mit sich bringen. „Wie soll das nur gut gehen?“, fragt er und fordert einen umfassenden Schutzplan, um dem drohenden Verkehrschaos und weiteren Parkproblemen zu entgegnen.

Reaktionen der Anwohner

Die nicht angekündigten Halteverbotsschilder sind nicht der einzige Grund für Aufregung. Oberacher hat das Umstellen von Verkehrsschildern als eine Art zivilen Ungehorsam ins Leben gerufen und wartet nun auf einen Gerichtstermin. Die Stadt räumte ein, dass die Anwohner nicht über die aktuellen Parkverbote informiert wurden und beabsichtigt, ihre Kommunikationswege zu verbessern. Ein weiterer Anwohner ist so frustriert, dass er ein Halteverbotsschild kurzerhand mit einem lachenden Smiley überklebt hat. Solche kreativen Lösungen zeigen, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger versuchen, mit der verwirrenden Situation umzugehen.

Das lagere Problem ist die generelle Parkplatzknappheit in der Stadt, worauf das Parkraummanagement der Stadt München hinweist. Ein Konzept zur Verbesserung der Parkplatzsituation existiert, wie im Beschluss des Stadtrats vom 16. März 2011 festgelegt. Ziel ist es, Anwohnergaragen zu bauen und die Schaffung von Stellplätzen zu unterstützen.

Parkraummanagement und Anwohnergaragen

Die Stadt hat bereits Maßnahmen ergriffen, um der Parkplatznot zu begegnen. Privatinvestoren können von der Stadt bezuschusste Stellplätze errichten, die für Anwohner reserviert sind. Dabei wird ein Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Baukosten gewährt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Diese sollen sicherstellen, dass die neuen Stellplätze tatsächlich den Anwohnern zugutekommen und nicht nur weitere Autos in die Stadt locken.

Angesichts der veränderten Verkehrsbedingungen und dem zusätzlichen Druck auf die Parksituation in Nymphenburg bleibt abzuwarten, wie die Stadt und die Anwohner auf die Herausforderungen reagieren werden. Abendzeitung berichtet, dass mobile Halteverbotsschilder bis August 2026 an Ort und Stelle bleiben sollen, was die Situation noch verschärfen könnte.

Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie die Anwohner in Nymphenburg mit den neuen Parkverboten, der Umstellung zur Einbahnstraße und dem damit verbundenen Verkehrsaufkommen umgehen. Die Stadt wird auf die Rückmeldungen der Bürger angewiesen sein, um diese Herausforderungen zu meistern.

Wir halten Sie über die Entwicklungen in der Parkplatzsituation auf dem Laufenden. Weitere Infos dazu finden Sie in den Berichten von TZ und Stadt München.