München 2036: Olympiabewerbung setzt auf Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung!

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München plant die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung. Informieren Sie sich hier.

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München plant die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung. Informieren Sie sich hier.

München 2036: Olympiabewerbung setzt auf Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung!

München hat große Pläne: Die Stadt bereitet sich darauf vor, eine Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036 einzureichen. Wie die Stadtverwaltung in einem aktuellen Bericht verlautbart, wurde das Konzept mit dem Titel „München 20XX“ vom Stadtrat beschlossen und erhält die Unterstützung des Freistaats Bayern. Doch nicht nur die Planung ist anspruchsvoll; auch der Wettlauf gegen andere Kandidaten wie Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr ist bereits in vollem Gange.

Im Zentrum des Vorhabens steht eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung, die in das Konzept integriert ist. Diese umfasst unter anderem kulturelle Veranstaltungen sowie einen Bürgerentscheid, der am 26. Oktober stattfinden wird. Bürgerinnen und Bürger haben somit die Chance, sich aktiv in die Bewerbung einzubringen. Dazu wird es bis dahin zahlreiche Informationsveranstaltungen geben, wobei als nächster Termin der Aktionstag „Da sein für München“ am 11. Oktober auf dem Rindermarkt geplant ist.

Ein Fokus auf Nachhaltigkeit

Eines der zentralen Elemente des Bewerbungskonzepts ist die Errichtung eines Olympischen und Paralympischen Dorfs, das Platz für 16.000 Athleten und Betreuende bieten soll. Ein echtes Zuckerl: Nach den Spielen wird das Dorf als autoarmes, klimapositives Wohnquartier für immerhin 10.000 Menschen umgestaltet, mit 3.500 bis 5.000 Wohnungen. Dies geschieht im Sinne eines Modellquartiers für ressourcenschonendes Bauen und nachhaltige Stadtentwicklung. Überzeugend ist auch der Plan zur Nutzung bestehender Sportstätten, die um moderne Ergänzungen und temporäre Veranstaltungsflächen bereichert werden sollen.

Die sportlichen Wettbewerbe sollen größtenteils im Umkreis von 30 Kilometern um den Olympiapark stattfinden. Nur wenige Disziplinen, wie Fußball und Segeln, sind an weit her entfernten Orten angesiedelt. Bei der Gestaltung des Mobilitätskonzepts wurden attraktive Lösungen entwickelt: darunter Olympic Lanes auf Schienen, eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U4 und umfassende Radschnellverbindungen, die auch nach Dachau und Markt Schwaben führen werden.

Finanzierung und Kosten

Klar ist, dass bei einer Olympiabewerbung auch die Kosten im Blick behalten werden müssen. Auf der offiziellen Bewerbungsseite findet sich eine detaillierte Auflistung der verschiedenen Kostenarten. Dank reduzierter Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) lässt sich die Gesamtsumme der Bewerbungskosten auf 5 bis 8 Millionen Euro schätzen, was einen großen Unterschied zu früheren Bewerbungsphasen darstellt, in denen bis zu 40 Millionen Euro anfallen konnten. Vorwiegend wird die finanzielle Unterstützung vom Bund und dem Freistaat Bayern kommen.

Ein wichtiger Posten, der nicht in den Bewerbungskosten enthalten ist, sind die schätzungsweise 6,7 Millionen Euro für den Bürgerentscheid. Zudem ist zu beachten, dass sich die Kosten für die Spielvorbereitung und -umsetzung weiter gliedern; hier liegt der Fokus auf Eventkosten und Infrastrukturprojekten. Wie die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen – Tokyo 2020 hat rund 20 Milliarden US-Dollar gekostet und Paris 2024 etwa 9 Milliarden Euro – können die Ausgaben schnell in die Höhe gehen.

Zusammengefasst verfolgt München mit dem Konzept „München 20XX“ nicht nur höhere sportliche Ambitionen, sondern setzt auch auf eine vorausschauende und nachhaltige Stadtentwicklung. Die Weichen sind gestellt, jetzt zählt das Engagement der Münchnerinnen und Münchner beim entscheidenden Bürgerentscheid.