Neues Wohnprojekt in Moosach: 249 bezahlbare Wohnungen für München!
Am 27. Oktober 2025 begann in Moosach der Bau von 249 neuen Werkswohnungen mit Kita und Gesundheitszentrum, um Münchens Wohnraum zu entlasten.

Neues Wohnprojekt in Moosach: 249 bezahlbare Wohnungen für München!
Die Stadt München setzt die Segel in Richtung einer besseren Wohnraumsituation! Mit einer feierlichen Zeremonie am heutigen Tag wurde in Moosach der erste Spatenstich für ein neues Werkswohnungsprojekt der Stadtwerke München (SWM) durchgeführt. Anwesend waren unter anderem Oberbürgermeister Dieter Reiter, Dr. Gabriele Jahn, Geschäftsführerin der SWM, sowie Dr. Bernhard Boeck, der die Leitung der SWM Immobilien inne hat. Diese neue Anlage umfasst insgesamt 249 Wohnungen, in die auch eine Kindertagesstätte sowie ein Gesundheitszentrum integriert sind. Nachrichten München berichtet, dass der symbolische Baustart ein wichtiger Schritt in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist, um den angespannten Wohnungsmarkt in der bayerischen Landeshauptstadt zu entlasten.
Das Projekt wird in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise realisiert und besteht aus zwei achtgeschossigen Gebäudekörpern. Hierbei bietet man ein durchmischtes Wohnungsangebot: Von 1-Zimmer-Wohnungen mit 33 Quadratmetern bis hin zu 5-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von bis zu 103 Quadratmetern ist für jedes Bedürfnis etwas dabei. Insgesamt werden 16.567 Quadratmeter Wohnfläche entstehen, wovon 74 Wohnungen frei finanziert und 175 gefördert, zum Beispiel über das Münchner Modell, zur Verfügung stehen.
Gemeinsam für mehr bezahlbaren Wohnraum
Im Rahmen eines neuen Förderprogramms, das im Planungsausschuss des Stadtrats beschlossen wurde, sollen weitere 1000 Werkswohnungen bis 2028 entstehen. Dieses Programm bezieht sich speziell auf Wohnraum, der für Arbeitskräfte in wichtigen Bereichen wie Gesundheit, Verkehr und öffentlicher Verwaltung reserviert ist. Für 70% der dort entstehenden Wohnungen gilt eine Mietobergrenze von 15 Euro pro Quadratmeter, während die restlichen 30% am aktuellen Mietspiegel ausgerichtet sind, der derzeit bei 14,58 Euro pro Quadratmeter liegt. Sozusagen ein Versuch, die Mietpreisspirale in München ein wenig zu bremsen, wie die Süddeutsche Zeitung informiert.
Doch nicht alle sind mit den geplanten Maßnahme einverstanden: Kritiker befürchten, dass die festgelegte Mietobergrenze zu hoch ist. Außerdem äußerte Brigitte Wolf von den Linken Bedenken, dass andere Fördermodelle durch die Umschichtung der Gelder gefährdet werden könnten. Hier bleibt abzuwarten, wie der Stadtrat dieses Thema angeht.
Ein umfassendes Wohnbauprogramm
Ein weiterer entscheidender Teil der städtischen Bemühungen ist das Wohnungsbauförderprogramm „Wohnen in München VII“ (WIM VII), welches im Dezember 2023 verabschiedet wurde. Mit einem Budget von 2 Milliarden Euro sollen jährlich 2000 neue geförderte und preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Dieses Programm verfolgt das Ziel, den täglichen Wohnraumbedarf in der Stadt zu decken, auch wenn es anerkennt, dass die Diskrepanz zwischen dem Bedarf und dem Angebot an bezahlbarem Wohnraum nur gemildert, aber nicht abschließend gelöst wird. Dies zeigt, wie groß die Herausforderung für München in den kommenden Jahren bleibt. Zudem wird die Rolle der Genossenschaften gestärkt, indem 20% bis 40% städtischer Flächen für sie reserviert werden. Mitbauzentrale München berichtet über die geplanten Maßnahmen und die Wichtigkeit der genossenschaftlichen Bauherren in diesem Kontext.
Insgesamt zeigt sich die Stadt München also auf einem klaren Kurs: Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren soll eine nachhaltige und gerechte wohnliche Zukunft für alle Münchnerinnen und Münchner geschaffen werden. Dabei darf man gespannt sein, wie die Umsetzung der verschiedenen Projekte, vom Bau in Moosach bis hin zum groß angelegten Förderprogramm, fortschreitet. Eines ist sicher: Da liegt was an, und München hat ein gutes Händchen für den Wohnungsbau und die Gestaltung lebenswerter Stadtviertel!