Schanigärten im Uni-Viertel: Anwohner klagen über Lärm und Regelverstöße!

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Konflikte um Schanigärten im Uni-Viertel: Anwohner zeigen Wirte an, neue Regelungen geplant – aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.

Konflikte um Schanigärten im Uni-Viertel: Anwohner zeigen Wirte an, neue Regelungen geplant – aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.
Konflikte um Schanigärten im Uni-Viertel: Anwohner zeigen Wirte an, neue Regelungen geplant – aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.

Schanigärten im Uni-Viertel: Anwohner klagen über Lärm und Regelverstöße!

In der Maxvorstadt, dem pulsierenden Herzen Münchens, brodelt es zurzeit heftig. Anwohner haben das Gefühl, dass ihre Nerven strapaziert werden, insbesondere durch die zahlreichen Schanigärten in ihrer Nachbarschaft. Laut einem Bericht von tz sind bereits mehrere Verstöße gegen Auflagen von Wirten bei der Bezirksinspektion angezeigt worden. Felix Lang, Fraktionssprecher der SPD im Bezirksausschuss Maxvorstadt, hebt hervor, dass die Lärmbelästigung nach 23 Uhr zugenommen hat und die Wirte nicht reagieren. tz berichtet, dass neue Regeln auf der Agenda stehen, um die Situation zu verbessern.

Besonders brisant: Ein Antrag im Bezirksausschuss sieht vor, dass Wirte, die grob gegen bestehende Regelungen verstoßen, im folgenden Jahr keine Schanigartenflächen mehr erhalten dürfen. Georg Fleischer von der SPD erwähnt, dass es sogar Fälle gibt, in denen Wirte mehr Sitzplätze aufstellen, als erlaubt. Dies schadet dem Ruf des Universitätsviertels, dessen Lebensqualität durch Schanigärten seit der Corona-Pandemie stark gestiegen ist, so Felix Lang.

Neuregelungen im Anmarsch

Der Bezirksausschuss plant bereits Maßnahmen für den kommenden Sommer, um die Probleme rund um das Feiern im Univiertel anzugehen. Beschwerden über Lärm und Feiern sind insbesondere von der CSU an die Stadt herangetragen worden. So stoppte die KVR-Chefin Hanna Sammüller den Bier-Verkauf in Kiosken ab 22 Uhr, was jedoch vom grünen Bürgermeister Dominik Krause zurückgenommen wurde. Abendzeitung berichtet, dass dieser Konflikt auch einen politischen Hintergrund hat, da nur ein Mitglied des Bezirksausschusses gegen den Antrag stimmte.

Svenja Jarchow, die Grünen-Chefin, unterstützt den Antrag gegen Regelbrecher herzlich und sieht es als fair an, dass diese ein Jahr auf ihren Umsatz im Freien verzichten müssen. Das Ziel ist klar: Die Sondernutzungsrichtlinien der Stadt sollen angepasst werden, um sicherzustellen, dass zukünftige Genehmigungen für andere Wirte künftig ausgeschlossen werden, wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten.

Regulierungen und deren Kontrolle

In München, wo etwa 600 Schanigärten zu finden sind, gibt es eine Vielzahl von Betriebsformen in der Gastronomie. Diese unterliegen unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, die von der Stadt festgelegt worden sind. Ob Sperrzeiten, Lärmschutz oder Genehmigungsverfahren – all diese Aspekte kommen in der Diskussion um die Schanigärten zur Sprache. Die CSU schildert, dass es dabei eine einheitliche Anwendung und Kontrolle braucht.

Der Bezirk sieht sich in der Pflicht, die Interessen aller Betroffenen abzuwägen, auch was die sanitären Einrichtungen und die Barrierefreiheit betrifft. Dies ist besonders wichtig, um das Miteinander von Anwohnern und Gastronomen zu gewährleisten. Das KVR nimmt die Beschwerden bereits ernst und prüft die Lärmmeldungen sowie Verstöße gegen die Freischankflächen.

Der Ball liegt nun im Feld der Stadtverwaltung. Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Regelungen um den kommenden Sommer die Situation im Uni-Viertel verbessern können und die Lebensqualität der Anwohner sichern.