Überfall vor der Maximilianskirche: Hund als Waffe im Raubversuch!
Am 12.09.2025 kam es vor der Maximilianskirche in Ludwigsvorstadt zu einem Überfall, als ein Hundehalter versuchte, ein behindertes Opfer zu erpressen. Passanten griffen ein, woraufhin der Täter flüchtete, später aber von der Polizei festgenommen wurde.

Überfall vor der Maximilianskirche: Hund als Waffe im Raubversuch!
In einem erschreckenden Vorfall, der sich vor der imposanten Maximilianskirche in München ereignete, wurde ein 58-Jähriger Opfer eines Raubüberfalls. Der Mann, der auf Krücken angewiesen ist, machte eine Verschnaufpause auf den Stufen der Kirche, als er von einem 28-jährigen Hundehalter angesprochen wurde. Dieser forderte unvermittelt Geld und versuchte, das Opfer mit einem Tritt zu attackieren. Doch der Rentner konnte dem Angriff geschickt ausweichen. Besondere Brisanz erhielt die Situation durch die Tatsache, dass der Hundehalter, der einen Dobermann bei sich hatte, seinen Hund auf das Opfer hetzen wollte, dieser jedoch nicht reagierte, wie die Abendzeitung berichtet.
Passanten wurden Zeugen des Übergriffs und schritten entschlossen ein, indem sie die Polizei alarmierten. Der angreifende Hundehalter flüchtete zunächst, konnte jedoch später von den Beamten festgenommen werden. Während seiner Festnahme leistete der 28-Jährige Widerstand und wütete auf der Polizeiwache. Ein weiteres erschreckendes Detail: Er versuchte, einen Polizisten zu beißen, was zu Verletzungen bei mehreren Beamten führte. Die Ermittlungen laufen nun wegen versuchten Raubes und Widerstands gegen die Staatsgewalt. Der 28-Jährige ist bereits polizeibekannt und wurde in die Psychiatrie eingewiesen. Ein erschreckender Vorfall aus dem August lässt zudem aufhorchen: Damals hatte ein weiterer Hundehalter versucht, einen Spaziergänger an der Isar zu ertränken. Die Beamten schließen jedoch aus, dass es sich um denselben Mann handelt, da dieser zwei Hunde besaß, die keine Dobermänner waren.
Zusammenhang zwischen Tiermissbrauch und Gewalt
Die Vorfälle werfen ein Licht auf die mögliche Verbindung zwischen Tiermissbrauch und aggressivem Verhalten. Studien belegen, dass Tierquälerei oft als Indikator für ernsthafte Störungen im Verhalten von Tätern betrachtet wird. Viele Serienmörder begannen ihre kriminelle Laufbahn mit Misshandlungen von Tieren, und es gibt einen klaren roten Faden zwischen Tiermissbrauch und anderen schwerwiegenden Straftaten wie Drogen- und Gewaltverbrechen. So zeigt eine Untersuchung, dass 96% der Jugendlichen, die Tiere sexuell missbraucht haben, auch Menschen missbraucht haben. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, Tierquälerei ernst zu nehmen und präventiv zu agieren, wie auf hundevolk.de beschrieben wird.
In vielen Kulturen ist die Misshandlung von Tieren ein ernstes Problem. In Rumänien beispielsweise halten über 80% der befragten Jugendlichen Tiermissbrauch für normal. Die Verbindung zwischen Gewalt und Missbrauch von Tieren ist alarmierend, da in 88% der an Kindesmisshandlungen beteiligten Haushalten auch Tiere als Opfer vorkommen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, künftige Verbrechen abzuwehren und die betroffenen Personen zu rehabilitieren, wenn Institutionen und Entscheidungsträger bereit sind, diese Thematik entsprechend zu behandeln.
Gesellschaftliche Verantwortung
Der Vorfall vor der Maximilianskirche ist nicht nur ein bedauerlicher Einzelfall, sondern ähnelt einer alarmierenden Ansammlung von Straftaten in der Stadt und darüber hinaus. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, den Koloss an Gewalt- und Raubüberfällen in den Griff zu bekommen. Angesichts dieser Übergriffe ist eine Sensibilisierung der Bevölkerung nötig – nicht nur im Hinblick auf den Umgang mit Tieren, sondern auch bezüglich der Sicherheit im öffentlichen Raum.
Der mutige Eingriff von Passanten zeigt, dass Zivilcourage gefragt ist. Nur durch gemeinsames Handeln kann eine sichere Umgebung für alle Bürger:innen geschaffen werden. Weitere Informationen zu Hundebissen und -angriffen finden sich auch auf spiegel.de.