HSV-Niederlage im Derby: Scheiße! – Spieler und Coach am Boden!

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Der HSV hadert nach einer Derby-Niederlage gegen St. Pauli und dem Unentschieden gegen Regensburg. Was ist passiert?

Der HSV hadert nach einer Derby-Niederlage gegen St. Pauli und dem Unentschieden gegen Regensburg. Was ist passiert?
Der HSV hadert nach einer Derby-Niederlage gegen St. Pauli und dem Unentschieden gegen Regensburg. Was ist passiert?

HSV-Niederlage im Derby: Scheiße! – Spieler und Coach am Boden!

In Hamburg wird nach der 0:1-Niederlage im Stadtderby gegen den FC St. Pauli ein rauer Wind wehen. Die Stimmung, die nach dem Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) aufgekommen war, ist nun schnell wieder verflogen. Chefcoach Merlin Polzin und seine Jungs müssen sich mit der harten Realität auseinandersetzen. Adam Dźwigała brachte St. Pauli in der 19. Minute in Führung, und das erste Gegentor nahm dem HSV sichtlich die Dynamik. Kapitän Yussuf Poulsen bezeichnete die Situation als „einfach scheiße“ und bemängelte die Entstehung des ersten Treffers. Der Neuzugang Nicolai Remberg sprach von einem „dummen Standard-Tor“ und äußerte seinen Unmut über die gelb-rote Karte für Giorgi Gocholeishvili, die in der 77. Minute die Hoffnungen auf eine Wende zunichte machte.

Die Schlussphase des Spiels gestaltete sich torlos für den HSV. Nur zwei Schüsse auf das Tor von St.-Pauli-Keeper Nikola Vasilj in 90 Minuten sprechen Bände über die offensive Harmlosigkeit der Hamburger. Remberg fasste es treffend zusammen: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber am Ende verdient verloren“.

Fünf Punkte aus den ersten drei Spielen

In der folgenden Partie gegen Jahn Regensburg zeigten die Hamburger eine spannende Performance, die zu einem 1:1-Unentschieden führte. Bis zur 83. Minute lag der HSV mit 0:1 zurück, nachdem Adamyan in der 6. Minute das Führungstor für Regensburg erzielte. Der junge Spieler, der nach seiner Rückkehr vom 1. FC Köln zur großen Überraschung in der Liga auftrumpft, traf somit erneut gegen den HSV.

Obwohl der HSV in der ersten Hälfte mit 9:3 Schüssen und satten 63,5 Prozent Ballbesitz dominierte, scheiterten sie daran, gefährliche Chancen herauszuspielen. Ein Elfmeter von Selke in der 54. Minute wurde vom Regensburger Keeper Gebhart pariert. Es war ein weiterer Rückschlag für die Hamburger, die in der 76. Minute eine gelb-rote Karte für Sahiti hinnehmen mussten. Schließlich bekam Selke in der 83. Minute einen zweiten Elfmeter zugesprochen, den er zum 1:1 verwandelte. Dieser Treffer war sein 14. Saisontreffer – doch der HSV bleibt im Tabellenkeller.

Der Traditionsclub unter Druck

Der Hamburger SV gehört zu den traditionellen und historisch bedeutendsten Clubs Deutschlands. Bis zu ihrem Abstieg im Jahr 2018 waren sie das einzige Team, das durchgehend in der Bundesliga spielte. Mit 55 Jahren in der höchsten Liga – von 1963 bis 2018 – hat der HSV eine goldene Ära in den späten 70er und frühen 80er Jahren erlebt, in der sie drei Bundesliga-Titel und den Europapokal der Pokalsieger gewannen. Spieler wie Uwe Seeler, der mit 137 Toren Rekordtorschütze des Vereins ist, und Manfred Kaltz, der 581 Einsätze verbuchte, prägten die Erfolgsgeschichte des Clubs.

In jüngerer Zeit gab es zahlreiche Veränderungen im Management und in der Teamzusammensetzung, doch die Rückkehr an die Spitze der Tabelle bleibt ein harter Kampf. Die Fans hoffen auf Besserung und darauf, dass ihre Mannschaft die Kurve kriegt, um nicht erneut in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. In einer Zeit, in der die Hoffnung darauf ein gutes Geschäft zu machen, weiterhin hoch im Kurs steht, muss der HSV zeigen, dass sie mit Druck umgehen können.