Dresden sucht die schönste Kleingartenanlage - Wettbewerb beginnt!

Blumenau, Deutschland - Mit frischem Elan geht der Kleingartenverein „Blumenau“ in Dresden in die neunte Runde des Wettbewerbs um die „Schönste Kleingartenanlage Dresdens“. Tag24 berichtet, dass der Wettbewerb, der vom Stadtverband Gartenfreunde seit 2012 organisiert wird, in diesem Jahr 13 Vereine unter dem Motto „In Kleingartenvereinen gemeinsam gärtnern, verwalten und feiern“ vereint. Es bleibt spannend, denn „Blumenau“ hat bislang nie den ersten Platz geholt, was für die Vereinsvorsitzende Carolin Bräuer ein besonderer Ansporn ist.

Besondere Bedeutung kommt dem Kleingarten als öffentlichen Raum zu. Juror Detlef Thiel hebt hervor, wie wichtig diese Gärten für das Gemeinschaftsgefühl sind. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus erfahrenen Gartenfreunden, wird die Gärten nach einem Punktesystem bewerten, mit besonderem Augenmerk auf die naturnahe Pflege und die kleingärtnerische Nutzung. In Zeiten des Wandels zeigt der Verein auch das nötige Umdenken in der Gartenpflege: Vereinsfachberaterin Ursula Weiß berichtet, dass der englische Rasen zunehmend ausgedient hat.

Gemeinschaft und Artenvielfalt

Während die Anhängerschaft des Vereins „Blumenau“ bereits die nächsten Nachbarschaftsfeste plant, geht der Trend in den Kleingärten zunehmend in Richtung naturnahe Gestaltung. Hierzu passt auch der Ideenwettbewerb, der von verschiedenen Institutionen wie dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde und der Deutschen Schreberjugend ins Leben gerufen wurde. Der Wettbewerb läuft vom 1. September 2023 bis 28. Januar 2024 und soll die Artenvielfalt in den etwa 1 Million Kleingärten in Deutschland fördern. Ziel ist es, kreative Ideen für Gemeinschaftsflächen zu sammeln.

Der Ideenwettbewerb sucht unter anderem nach Vorschlägen für Blühstreifen, Wildblumenbeete oder Insektenhotels. Die drei besten Anlagen dürfen sich über einen Praxis-Workshop freuen, während andere Teilnehmer auch Vorträge von Expert*innen und hilfreiche Lektüre erwarten dürfen. Schirmfrau des Projekts ist die Fernsehjournalistin Sabine Platz, die sich für die Förderung der biologischen Vielfalt stark macht.

Klimaanpassung und nachhaltige Pflege

Klimaanpassung wird auch im Kontext der Kleingärten immer wichtiger. Juror Sascha Döll bringt das Thema wieder in den Fokus und fordert kreative Lösungen, um die Gärten fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Das diene nicht nur der Natur, sondern auch der Gemeinschaft, die durch gemeinsame Aktivitäten und die Pflege der Gärten enger zusammenrückt.

Der Gewinner des Wettbewerbs wird am 14. Juni bekannt gegeben. Der Preis umfasst ein attraktives Preisgeld von 1000 Euro sowie den Wanderpokal „Flora“. Das ist für alle teilnehmenden Vereine eine fette Motivation, ihr Bestes zu geben.

Es bleibt abzuwarten, wie der Wettbewerb ausgeht und welche Ideen sich in den nächsten Monaten entwickeln werden. Eines ist sicher: Die Kleingartenvereine leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Natur und stärken das Miteinander. Für mehr Informationen über die Wettbewerbe und den naturnahen Gartenbau lohnt sich ein Blick auf kelsein und naturgarten.