Drohnenalarm in Bayern: Söder fordert sofortige Abwehrmaßnahmen!
Lerchenau thematisiert die aktuellen Herausforderungen der Drohnenabwehr in Deutschland, inkl. bundesweiter Sicherheitsmaßnahmen.

Drohnenalarm in Bayern: Söder fordert sofortige Abwehrmaßnahmen!
In München brodelt es: Ein Mann, der vor 20 Jahren in der Stadt wegen schwerer Straftaten verurteilt wurde, kehrt zurück und wird erneut mit einem Tötungsdelikt in Verbindung gebracht. Laut Bild sorgte die Rückkehr des Verurteilten für Verunsicherung unter den Anwohnern. Die als „Killer von München“ bekannt gewordene Person war nicht nur eine schockierende Figur in der lokalen Kriminalgeschichte, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit und Strafverfolgung auf. Wie es scheint, hat die Stadt mit einem alten Problem zu kämpfen, das nun in neuem Licht erscheint.
Bereits seit geraumer Zeit stellen sich die Münchner der Herausforderung, die Verbrechensrate in der Stadt zu senken. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um sich den vielfältigen Bedrohungen zu stellen. In letzter Zeit sind zudem immer wieder Drohnen-Zwischenfälle in den Nachrichten. Deshalb gibt es Bestrebungen, die Drohnenabwehr in Bayern und Deutschland zu verstärken. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt fordert mehr Befugnisse für die Bundeswehr zur Bekämpfung von Drohnen, die in Krisensituationen eine Bedrohung darstellen können. Diese Maßnahmen wurden besonders gegen den Hintergrund der vergangenen Vorfälle diskutiert, die sich über kritische Infrastrukturen und sogar Militäranlagen erstrecken.
Drohnenabwehr im Fokus
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat ebenfalls angekündigt, ein bayerisches Drohnen-Abwehrgesetz auf den Weg zu bringen. Damit soll der Polizei die Erlaubnis gegeben werden, Drohnen, die zu einer Gefahr werden, direkt abzuschießen. Söder betont die Notwendigkeit, die Regelungen in enger Zusammenarbeit mit dem Bund zu entwickeln, um einheitliche Standards zu schaffen. Thomas Röwekamp, der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, warnt jedoch vor Einzelmaßnahmen der Bundesländer, da eine bundesweite Abstimmung unerlässlich sei.
Die Diskussion über den Umgang mit Drohnen wird vor dem Hintergrund einer alarmierenden Statistik geführt: In nur drei Monaten registrierte das Bundeskriminalamt über 500 Verdachtsfälle von Drohnenflügen über sensible Einrichtungen in Deutschland, darunter Militärstandorte und Flughäfen. Diese Situation erfordert nicht nur schnelles Handeln, sondern auch eine gründliche Überlegung zu den geeigneten Abwehrmechanismen.
Technologien und mögliche Maßnahmen
Die Abwehr von Drohnen gestaltet sich als äußerst komplex. Innovative Systeme wie das IDAS-PRO des Fraunhofer-Instituts könnten hier unterstützend wirken. Dieses System nutzt Radar, Kameras und sogar Künstliche Intelligenz zur Erkennung und Bewertung der Gefahren. Dennoch gibt es technische Schwierigkeiten: Die gängigen Abwehrmethoden wie Jamming und Spoofing sind kostspielig und derzeit nur begrenzt einsetzbar. Die Bundeswehr könnte unter Umständen mit Kampfjets oder Patriot-Systemen gegen Drohnen vorgehen, doch diese sind ineffektiv, wenn es um die kleinen, unbemannten Flugkörper geht.
Die Untätigkeit in der Politik und die Verzögerungen bei der Umsetzung von Gesetzesinitiativen wurden von Experten wie Johannes Rundfeldt von der „AG Kritis“ kritisiert, der die Kooperation mit der Ukraine als notwendig erachtet, um die eigene Abwehr zu verbessern. „Da liegt was an“, könnte man sagen – angesichts der Vielzahl an beteiligten Behörden ist es auch kein Wunder, dass die Reaktionsfähigkeit oft nicht der Situation gerecht wird.
In Anbetracht der wiederkehrenden Bedrohungen durch Kriminalität und unbemannte Luftfahrzeuge bleibt abzuwarten, wie München auf diese Herausforderungen reagieren wird. Die aktuelle Situation rund um den „Killer von München“ könnte der Stadt den notwendigen Anstoß geben, nicht nur bei der Sicherheitslage, sondern auch in Bezug auf die Drohnenabwehr aktiv zu werden.