Drohnen-Chaos am Flughafen München: Wiesn-Besucher im Stau!

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Flughafen München wegen unidentifizierter Drohnen gesperrt: 17 Flüge betroffen, Oktoberfestbesucher im Fokus. Entscheiden über Sicherheitslage.

Flughafen München wegen unidentifizierter Drohnen gesperrt: 17 Flüge betroffen, Oktoberfestbesucher im Fokus. Entscheiden über Sicherheitslage.
Flughafen München wegen unidentifizierter Drohnen gesperrt: 17 Flüge betroffen, Oktoberfestbesucher im Fokus. Entscheiden über Sicherheitslage.

Drohnen-Chaos am Flughafen München: Wiesn-Besucher im Stau!

Am Donnerstagabend um 21.30 Uhr wurde der Flughafen München vorübergehend wegen unidentifizierter Drohnen im Umland gesperrt. Zeugen hatten die Drohnen gesichtet, doch die Landespolizei konnte weder die Fluggeräte noch deren Betreiber aufspüren. Eine Stunde später bestätigt die Bundespolizei, dass auch über dem Flughafen Drohnen gesichtet wurden, jedoch aufgrund der Dunkelheit keine Angaben zu Größe oder Typ gemacht werden konnten. Der Flughafenbetreiber zog um 22.30 Uhr die Reißleine und schloss beide Landebahnen.

In der Folge saßen etwa 3.000 Passagiere fest, da 17 Flüge nicht mehr abheben konnten. Die betroffenen Reisenden wurden mit Getränken und Snacks versorgt und fanden in bereitgestellten Feldbetten einen Unterschlupf. Weitere 15 Flüge wurden umgeleitet, unter anderem nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt. Von 22 Uhr bis Mitternacht wurden zudem aus Lärmschutzgründen die Flüge eingeschränkt. Gegen Mitternacht war der reguläre Betrieb des Flughafens, der aus Lärmschutzgründen geschlossen ist, noch nicht wieder aufgenommen worden. Ob dies am Freitag ab 5 Uhr der Fall sein wird, ist derzeit unklar. Gerade zum Ende des Oktoberfests, der Wiesn, ist der Flughafen besonders stark frequentiert.

Steigende Drohnensichtungen und Gefahren

Die Vorfälle in München reißen nicht ab. Allgemein zeigen die Zahlen, dass Drohnensichtungen an Flughäfen in Deutschland seit 2020 stark zugenommen haben. Im Jahr 2025 wurden bereits über 140 Sichtungen registriert, was eine steile Steigerung im Vergleich zu nur etwa 25 Vorfällen im Jahr 2020 darstellt. Besonders betroffen ist der Flughafen Frankfurt, der mit 35 Behinderungen die traurige Spitzenposition einnimmt, gefolgt von München mit sechs und Nürnberg mit drei Vorfällen. Der Anstieg der Drohnensichtungen beunruhigt die Sicherheitsbehörden und reisende Passagiere gleichermaßen. Drohnenflüge in der Nähe von Flughäfen können nicht nur den Flugverkehr unterbrechen, sondern stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar. Die Verantwortlichkeit für die Erkennung und Abwehr von Drohnen liegt in Deutschland bei der Bundes- und Landespolizei, wobei ihre Ausrüstung oft als unzureichend eingestuft wird.

  • Vorfälle mit Drohnen an deutschen Flughäfen:
    • Frankfurt: 35 Behinderungen
    • München: 6 Behinderungen
    • Nürnberg: 3 Behinderungen
  • Rechtslage: Strafen können bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe für unerlaubte Drohnenflüge betragen.
  • Steigende Kosten für Drohnenabwehr: von 3 Millionen Euro (2020) auf 33 Millionen Euro (2025).

Experten und der Flughafenverband ADV fordern dringend ein Umdenken. Um den großen Herausforderungen der Drohnensicherheit gerecht zu werden, wären gesetzliche Regelungen und klare Zuständigkeiten notwendig. Zudem wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Bundeswehr gefordert, um eine effektive Drohnenabwehr zu gewährleisten. Die Sicherheitsbehörden sind sich einig: Ohne ausreichende Investitionen in moderne Technik und rechtliche Grundlagen wird die Sicherheit der Reisenden weiterhin gefährdet sein. BR hebt hervor, dass Bayern im Bereich Drohnensichtungen besonders von Entwicklungen aus dem Ausland betroffen sei, hypothetisch im Kontext einer möglichen Verbindung zu Russland.

Während die Sicherheitskräfte weiterhin im Einsatz sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Tagen entwickeln wird und ob die Herausforderungen der drohenden Tücken aus der Luft gelöst werden können. Die Geschichten rund um Drohnenflüge sind beileibe kein Einzelfall, und die Verantwortlichen sind gefordert, hier endlich klare Lösungen zu finden.

Die moderne Technologie verspricht jedoch Fortschritte in der Drohnenabwehr, und es bleibt zu hoffen, dass die Sicherheitsbehörden die notwendigen Mittel und den Rückhalt erhalten, um Reisenden einen störungsfreien Flughafenbetrieb zu ermöglichen. Verbandsbüro berichtet von den Bemühungen, die Sicherheit zu intensivieren und den Herausforderungen der modernen Luftfahrt gerecht zu werden. Das Thema bleibt spannend und erfordert dringende Aufmerksamkeit – da liegt was an!