Chaos am Münchner Flughafen: Tausende Passagiere durch Drohnen gestrandet!
Drohnensichtungen führten am Münchner Flughafen zum Stillstand des Flugbetriebs. Betroffene Passagiere informierten sich über ihre Flüge.

Chaos am Münchner Flughafen: Tausende Passagiere durch Drohnen gestrandet!
Am Münchner Flughafen geht’s momentan drunter und drüber. Am 4. Oktober 2025 wurde der Flugbetrieb gleich zweimal ausgesetzt, und das hat für ordentlich Chaos gesorgt. Grund dafür waren Sichtungen von Drohnen, die den Luftverkehr stark beeinträchtigten. Laut Tagesschau kam es bereits am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag zu diesen Störungen. In der Nacht auf Freitag mussten 32 Flüge umgeleitet oder gestrichen werden, was rund 3.000 Passagiere in die Bredouille brachte. Die Situation eskalierte schließlich am Freitagabend, als man kurz vor 23 Uhr wieder zwei Drohnen im Bereich der Landebahnen sichtete.
Um 21:30 Uhr wurde vorsorglich entschieden, sämtliche Starts und Landungen auszusetzen. Wie die BR berichtet, mussten bis zum Ende des Tages 81 Flüge gestrichen oder umgeleitet werden, darunter auch in große Städte wie Stuttgart, Nürnberg und Wien. Die Folge waren sogar Aufenthalte über Nacht für viele Reisende; etwa 6.500 Menschen wurden direkt von den Störungen betroffen. Für den Komfort sorgten Feldbetten, Decken, Getränke und Snacks, während die Reisenden auf die nächste Entwicklung warteten.
Allmähliche Normalisierung des Flugbetriebs
Wenn sich die Nacht über den Münchner Flughafen legt, wird normalerweise nicht geflogen, doch ab 7 Uhr am Samstagmorgen wurde der Betrieb schrittweise wieder aufgenommen. Flugzeuge konnten endlich abheben, allerdings mussten die Reisenden weiterhin mit Verspätungen rechnen. Diese chaotischen Umstände fanden die Verantwortlichen nicht besonders witzig, und auch die Sicherheitsbehörden waren alarmiert.
Die Bundeswehr wurde eingeschaltet, um bei der Überwachung des Luftraums um den Flughafen zu helfen, nachdem das bayerische Innenministerium um Amtshilfe gebeten hatte. Der Bundesinnenminister, Alexander Dobrindt, plant außerdem, die Bundeswehr langfristig stärker in die Drohnenabwehr einzubinden. Bereits im Jahr 2025 wurden laut dem Verbandbüro über 140 Drohnensichtungen an deutschen Flughäfen registriert, was die Sicherheit im Luftverkehr unter Druck setzt.
Drohnensichtungen als zunehmendes Problem
Ein Problem, das sich nicht so leicht abstellen lässt. Sicherheitsbehörden und Experten weisen darauf hin, dass die Verantwortung für die Drohnenerkennung und -abwehr vorrangig bei der Bundes- und Landespolizei liegt. Flughafenverbände fordern zudem gesetzliche Regelungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Beschäftigte in der Branche müssen auf den aktuellen Stand der Technik vorbereitet werden. Es werden Investitionen in moderne Drohnenabwehrtechnik dringend benötigt, denn die bisherigen Systeme reichen oft nicht aus.
Die Frage, wer hinter den Drohnen steckt und ob wirklich eine Gefahr für den Flugbetrieb bestand, bleibt weiter ungeklärt. Trittbrettfahrer oder gar gezielte Störungen könnten möglich sein. Die öffentliche Diskussion über die Sicherheit an Flughäfen wird nun immer lauter, und die Verantwortlichen sind gefordert, Klarheit in diese unübersichtliche Lage zu bringen.
Während die Behörde an einer Lösung arbeitet, haben die Passagiere wohl erst einmal die Nase voll. Wie gesagt, am Flughafen München ist derzeit viel im Gange, und der Blick in die Luft ist so wichtig wie nie zuvor.