Schüler im Westen setzen Zeichen für Respekt und Toleranz!
Aubing-Lochhausen-Langwied: Schulen initiieren Projekt für Respekt und Toleranz, um ein faires Miteinander zu fördern.

Schüler im Westen setzen Zeichen für Respekt und Toleranz!
Im Münchner Stadtteil Aubing-Lochhausen-Langwied haben Schulen und Sozialeinrichtungen ein bedeutendes Projekt gestartet, das sich ganz den Themen Respekt und Toleranz widmet. Am 19. September 2025 fiel der offizielle Startschuss für das Projekt „Respekt und Toleranz im Quartier“, das das Ziel verfolgt, ein faires Miteinander zu fördern und die Umgangsformen im Schulalltag zu verbessern. Die Idee entstand aus einem Treffen der Schulleitungen im vergangenen Jahr, welches aufgrund der steigenden Konflikte in der Gemeinschaft initiiert wurde. Wie die tz berichtet, erarbeiteten Schülervertreter bereits im April verschiedene Leitsätze, die auf Flyern abgedruckt wurden. Darunter befinden sich prägnante Botschaften wie „Fremd Kultur? Chill mal!“ und „Begegne jedem Menschen mit Wertschätzung – unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Meinung, verdient jeder Respekt!“
Das Projekt erfreut sich großer Beliebtheit und entwickelt sich zu einem richtigen Selbstläufer. Insgesamt sind 12 Schulen, Familienzentren, Kindergärten, Kitas und Nachbarschaftstreffs in die Initiative eingebunden. Highlights, wie die Realschule Freiham, die das Thema in ihren Spendenlauf leitete, sowie das Gymnasium, das die neuen Fünftklässler mit Flyern begrüßte, sind exemplarisch für den lebendigen Austausch und das gemeinschaftliche Engagement im Stadtteil.
Aktivitäten und Fortführung
Zusätzlich zu den Schulaktivitäten wurde ein interkulturelles Frühstück im Sonderpädagogischen Förderzentrum veranstaltet, bei dem Speisen aus verschiedenen Heimatländern angeboten wurden. Die Grundschulen bemühen sich, verständliche Botschaften für die Jüngsten zu entwickeln. Unter den unterstützenden Aktionen befinden sich auch Programme zur Radikalisierungsprävention, die an verschiedenen Schulen durchgeführt werden.
Das Bestreben um eine bessere Integration und Verständigung in der Gemeinschaft zeigt sich auch in zahlreichen weiteren Projekten, die auf der Webseite respektundtoleranz.info aufgelistet sind. Zur Fortführung des Projekts im neuen Schuljahr ist vorgesehen, dass die Leitsätze weiter gelebt werden.
Begleitende Veranstaltungen
Die Bemühungen rund um Respekt und Toleranz werden durch eine Vielzahl von Veranstaltungen unterstützt. Am 11. Juli 2025 findet das Event „Meine Kinderrechte“ auf der Kinder- und Jugendfarm in der Wiesentfelser Straße statt. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren. Auch Workshops wie „Say it, spray it, film it“, die vom SIN – Studio im Netz e.V. organisiert werden, werfen einen kreativen Blick auf das Thema.
Zudem fördert ein Begegnungsort namens „Solarium“ den Austausch und die Gemeinschaft im Stadtteil, indem er offene Angebote zu Gesundheit, Bewegung und Kultur bereitstellt. Diese Initiative wird bis April 2026 fortgeführt und soll zur Stärkung des Stadtteilbewusstseins beitragen, wie studio im netz berichtet.
Nicht nur die Schulen, sondern auch Freizeitaktionen wie das BoomBox Jugendkulturfestival im Juli oder interkulturelle Elterncafés runden das bunte Programm ab, das die Lokalen einbindet und für ein respektvolles Miteinander wirbt. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern bringen auch unterschiedliche Kulturen zusammen – eine Notwendigkeit in unserer immer diverser werdenden Gesellschaft.
Insgesamt zeigt das Projekt „Respekt und Toleranz im Quartier“ eindrucksvoll, wie durch gemeinsames Engagement von Schulen, Eltern und der gesamten Gemeinschaft ein Zeichen für mehr Wertschätzung und Toleranz gesetzt werden kann. Mehr Informationen zu interkulturellen Projekten und Initiativen sind auch auf eltern.de erhältlich, die einen breiten Überblick über verschiedene Angebote und Aktionen bieten.