Allacher Tunnel: Politiker fürchten Verkehrschaos – Sofortmaßnahmen gefordert!
Die Sanierung des Allacher Tunnels in München beginnt 2028, um Verkehrskollaps zu vermeiden. Pendler fordern schnelle Lösungen.

Allacher Tunnel: Politiker fürchten Verkehrschaos – Sofortmaßnahmen gefordert!
Die Sorgen um den Allacher Tunnel in München nehmen zu. Täglich nutzen etwa 132.000 Fahrzeuge diesen wichtigen Verkehrsweg, der für viele Berufspendler eine zentrale Verbindung in Süddeutschland darstellt. Besonders zu Stoßzeiten kommt es immer wieder zu Engpässen, mit bis zu 10.000 Fahrzeugen pro Stunde, die durch die ohnehin schon staugefährdete Strecke unterwegs sind. Politische Stimmen fordern nun schnelle Maßnahmen, um ein drohendes Verkehrschaos während der geplanten Sanierungsarbeiten ab 2028 zu verhindern.
Die Sanierung des Allacher Tunnels ist für eine Dauer von voraussichtlich acht Jahren angesetzt und umfasst eine umfassende Instandsetzung der Tunnelwände sowie die Installation neuer Betriebstechnik und Entwässerungsanlagen. Während dieser Zeit soll nur der Seitenstreifen für den Verkehr freigegeben werden, was die Verkehrssituation erheblich verschärfen könnte. Politische Vertreter der CSU und der Freien Wähler äußern sich alarmiert bezüglich der kommenden Herausforderungen und drängen auf Maßnahmen zur Milderung der Verkehrslast, um die Mobilität der Pendler nicht zu gefährden.
Politische Forderungen und Maßnahmen
Ein konkreter Vorschlag umfasst die Schaffung eines Pendlerparkplatzes in der Nähe des Autobahndreiecks Feldmoching sowie den Ausbau von Expressbusverbindungen zur Entlastung des Münchner Nordens. Zudem haben die Politiker spezielle Fahrspuren für Busse und Fahrgemeinschaften angeregt. Diese sollen ausschließlich von Fahrzeugen genutzt werden, die mit mindestens zwei Personen besetzt sind, um den erhöhten Bedarf an Mitfahrgelegenheiten während der Sanierungsarbeiten zu decken.
Eine Erhöhung der Lkw-Maut im betroffenen Autobahnabschnitt wird ebenfalls ins Gespräch gebracht. Dies soll dazu beitragen, den Lkw-Verkehr zu reduzieren und so einen weiteren Beitrag zur Verhinderung eines Verkehrschaos zu leisten. Eine baldige Umsetzung dieser Maßnahmen wird von den Münchner Stadtpolitikern gefordert, unter anderem auch vom Oberbürgermeister, der die Verzögerungen beim S-Bahn-Nordring als „vollkommen unverständlich“ bezeichnet hat.
Ausblick auf die S-Bahn-Nordring
Der Bau des S-Bahn-Nordrings, der zur Entlastung des Verkehrs im Norden beitragen sollte, verzögert sich jedoch bis in die 2030er-Jahre, da noch Planer fehlen. Dies lässt die Situation um den Allacher Tunnel umso drängender erscheinen, da die Pendler auf eine schnelle Lösung hoffen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn macht deutlich, dass es keine Zusagen für die Inbetriebnahme des Nordrings im Jahr 2025 gibt; die DB rechnet mit einem Start zu Beginn der 2030er. Die Kommunalpolitiker stehen somit vor großen Herausforderungen, die es im Interesse der Bürger zu bewältigen gilt.
Die kommenden Jahre halten also nicht nur für die Pendler, sondern auch für die Stadtpolitik spannende, herausfordernde Zeiten bereit. Bei der Suche nach Lösungen sind innovative Ansätze gefragt, um die Mobilität in München auch während großen Baumaßnahmen zu sichern.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen bezüglich des Allacher Tunnels werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Augsburger Allgemeine und Merkur.