Hunde an die Leine: Strenge Kontrollen nach tödlichen Vorfällen!

Hunde an die Leine: Strenge Kontrollen nach tödlichen Vorfällen!
Riem, Niederlande - In der Natur um uns herum gibt es viel zu entdecken, doch gerade in der warmen Jahreszeit ist besondere Vorsicht geboten. Der Trend, in Parks und Wäldern mit Hunden ohne Leine spazieren zu gehen, hat für einige ernsthafte Konsequenzen. Vor kurzem wurden in den Clingse Bossen zwei Rehkälber einem tragischen Schicksal zum Opfer, nachdem sie von loslaufenden Hunden attackiert wurden. Das hat nun zu strengeren Kontrollen auf den Wegen geführt. „Hunde loszulassen ist bereits verboten, jedoch hält sich längst nicht jeder daran“, wird Alex Wieland vom Zeeuwse Landschap zitiert, der auf die immer wiederkehrenden Vorfälle hinweist. Hundehalter, die ihre Vierbeiner ohne Leine im Wald lassen, müssen mit hohen Bußgeldern rechnen.Omroep Zeeland berichtet, dass viele Hundebesitzer sich der Schäden, die ihre Tiere anrichten können, nicht bewusst sind.
Was passiert in den Wäldern?
Die Clingse Bossen sind ein beliebtes Ausflugsziel, besonders an sonnigen Tagen. Zahlreiche Besucher, darunter Fahrradfahrer, Reiter, spielende Kinder und freundliche Hundebesitzer, strömten in die Natur. Doch die Herausforderung bleibt: Loslaufende Hunde können nicht nur die tierischen Bewohner unseres Waldes in Bedrängnis bringen, sie gefährden auch ihre eigenen Artgenossen. Eine kleine Bisswunde eines Hundes kann für junge Rehe oder Vögel tödlich enden. Wie die Organisation Natuur en Bos klarstellt, können die Gerüche von Hunden sogar dazu führen, dass Elterntiere nicht mehr zu ihren Jungen zurückkehren, was zu einer Hungersnot führt. Auch wenn ein Rehkitz einsam aussieht, befindet sich die Mutter oft in der Nähe, um es zu versorgen.Natuur en Bos warnt regelmäßig vor den Gefahren und fordert Hundebesitzer dazu auf, ihre Tiere an der Leine zu führen, um die Natur und ihre Bewohner zu schützen.
Verantwortung der Hundebesitzer
Es ist nicht nur wichtig, die natürlichen Lebensräume zu schonen, sondern auch die Sicherheit der Hunde selbst zu gewährleisten. Losgelassene Hunde können in gefährliche Situationen geraten, etwa durch Angriffe von Wildtieren oder Parasiten. In den letzten Jahren wurden in den Wäldern vermehrt Verstöße gegen das Leinengebot registriert. Im Jahr 2021 war es insgesamt 573 Mal der Fall, 2020 waren es 622, im Vergleich zu nur 235 im Jahr 2019. Für das Freigeben von Hunden drohen Geldstrafen bis zu 80 Euro, die bei Wiederholung zunehmen können.BMEL informierte, dass Änderungen in der Tierschutz-Hundeverordnung striktere Vorschriften hinsichtlich der Haltung und Zucht von Hunden mit sich brachten. Diese Regelungen sind dazu da, die sozialen und naturnahen Bedürfnisse der Tiere zu respektieren und zu fördern.
Zusammengefasst ist es von großer Bedeutung, dass Hundebesitzer Verantwortung übernehmen. Die Natur ist ein Zerbrechliches Gut, das sowohl unsere Aufmerksamkeit als auch unser Verständnis erfordert. Wenn wir unseren Hunden einen gut geführten Auslauf ermöglichen möchten, gibt es spezielle Hundeauslaufflächen, wo sie sicher herumtollen können. Bleiben Sie auf den Wegen und achten Sie darauf, keinen Müll zurückzulassen. Nur gemeinsam können wir die Schönheit der Natur bewahren und gleichzeitig für das Wohlergehen unserer geliebten Vierbeiner sorgen.
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Ort | Riem, Niederlande |
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