Zukunft des Elisabethplatzes: Bürger fordern mehr Grün und Sicherheit

Zukunft des Elisabethplatzes: Bürger fordern mehr Grün und Sicherheit
Elisabethplatz 4, 80796 München, Deutschland - Am 28. Juni 2025 fand eine wichtige Bürgerversammlung in Schwabing-West statt, die zahlreiche Anwohner in die Lokalpolitik einbeziehen wollte. Bei dieser gut besuchten Veranstaltung war die hohe Teilnehmerzahl ein Zeichen für das große Interesse an den aktuellen Problemen des Stadtteils, wie Lärm, Verkehr und der Verteilung des öffentlichen Raums. Über 50 Anträge wurden dem Bezirksausschuss vorgelegt, wobei jede:r Redner:in auf maximal fünf Minuten Redezeit begrenzt war und die Veranstaltung bis weit nach Mitternacht andauerte, was die Dringlichkeit der Themen unterstrich.
Ein zentrales Anliegen war die Zukunft des Elisabethplatzes und des dazugehörigen Elisabethmarktes. Doris Niemann übergab eine Unterschriftenliste für eine Initiative zur Erweiterung des Platzes, die sich die Umgestaltung der Ostseite der Berufsschule für KFZ-Technik (Elisabethplatz 4) zum Ziel gesetzt hat. Der Vorschlag sieht vor, dass ein Abschnitt der Arcisstraße für den Verkehr gesperrt wird, um Platz für mehr Grünflächen und neue, barrierefreie Sitzgelegenheiten zu schaffen. Damit verbunden ist die Hoffnung auf eine Begrünung der freien Fläche, die zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen könnte.
Die Bedeutung von Grünflächen
Die Unterstützung dieser Initiative ist besonders relevant, da Schwabing-West als das am dichtesten bebaute Viertel Münchens gilt, in dem öffentliche Grünflächen rar sind. Laut der Initiative sind Temperaturen in diesem Stadtteil bis zu 4 Grad höher als in weniger urbanen Gebieten, was die Notwendigkeit von Erholungsplätzen verstärkt. Mehr Aufenthaltsqualität, Platz für konsumfreies Sitzen und eine erhöhte Sicherheit für spielende Kinder sind nur einige Vorteile, die eine Erweiterung des Elisabethplatzes mit sich bringen könnte.
Kritiker der Initiative warnen jedoch vor möglichen Verkehrsproblemen in den umliegenden Straßen. Diese Ängste wurden auch bei der Versammlung angesprochen, wo zusätzliche Themen wie die bestehende Parkplatznot und der Umbau der Rheinstraße behandelt wurden. Der Bau von erweiterten Rad- und Fußwegen, besonders mit dem geplanten Umbau der Karl-Theodor-Straße ab Oktober, ist ein weiterer Schritt in Richtung einer verbesserten Infrastruktur.
Sicherheits- und Kriminalitätslage
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Sicherheit im Stadtteil. Christian Schäfer, der Leiter der Polizeiwache 13, berichtete von einem leichten Rückgang der Straftaten im Bezirk im Jahr 2024, mit insgesamt 3.400 Delikten. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Verkehrsunfälle bei rund 2.300, was die Anstrengungen zur Verkehrsberuhigung unterstreicht. Ein Wunsch der Bürger:innen ist verstärkte Polizeikontrollen, um dem Problem der sogenannten Autoposer auf der Karl-Theodor-Straße entgegenzuwirken.
Die Anliegen der Schwabinger Bevölkerung stehen somit im Einklang mit aktuellen Trends in der Stadtplanung, die den Erhalt und die Erweiterung von öffentlichen Grünflächen fordern. Studien zeigen, dass städtisches Grün für das Klima und die Lebensqualität in Städten von großer Bedeutung ist. Die Berichterstattung von Stadt und Grün beleuchtet die breite Palette von Vorteilen, die durch die Stärkung städtischer Grünflächen entstehen können, sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht.
Die Bürgerinitiative zur Erweiterung des Elisabethplatzes wird durch eine Petition unterstützt, die sich direkt an den Bezirksausschuss Schwabing West richtet. Das Ziel ist, eine Umgestaltung voranzutreiben, die sowohl für Fußgänger:innen als auch für Radfahrer:innen Sicherheit bieten soll und gleichzeitig den dringend benötigten Raum für Grünflächen schafft. Weitere Informationen zur Petition finden Sie auf OpenPetition.
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Ort | Elisabethplatz 4, 80796 München, Deutschland |
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