Herbstzauber: Was bringt der Michaelitag? Brauchtum und Traditionen im Fokus!

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Entdecken Sie den Michaelitag am 29. September 2025: Traditionen, Bräuche und die Bedeutung des Übergangs in den Herbst.

Entdecken Sie den Michaelitag am 29. September 2025: Traditionen, Bräuche und die Bedeutung des Übergangs in den Herbst.
Entdecken Sie den Michaelitag am 29. September 2025: Traditionen, Bräuche und die Bedeutung des Übergangs in den Herbst.

Herbstzauber: Was bringt der Michaelitag? Brauchtum und Traditionen im Fokus!

Der Herbst steht vor der Tür, und mit ihm ein Grabsteiner Festtag, der vielerorts hoch im Kurs steht: der Michaelitag, der am 29. September gefeiert wird. Diese Tradition kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die in zahlreichen Gemeinden bis heute lebendig ist. Am kommenden Dienstag, dem 23. September 2025, wird sich in der Sendung auf BR Heimat alles rund um den Übergang vom Spätsommer in den Herbst drehen, unter dem besonderen Augenmerk auf den Michaelitag. Die Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher und Hermine Kaiser werden in einem spannenden Gespräch die Rolle der Frauen im Aberglauben und den Herbstarbeiten beleuchten. Musikalisch umrahmt wird die Sendung von Johannes Hitzelberger, die zwischen 10:05 und 12:00 Uhr über den Äther geht und auch als Podcast verfügbar ist.BR Heimat berichtet, dass im Rahmen der Sendung auch über Themen wie Namenstage und Bauernregeln im Herbst diskutiert wird.

Interessanterweise liegt der Michaelitag zeitlich zu den düsteren Tagen der Tag-und-Nachtgleiche, die am 23. September beginnt. Diese Zeit symbolisiert den Kampf zwischen Licht und Dunkel, der jedoch nicht nur spiritueller, sondern auch praktischer Natur ist. Der Michaelitag, welcher den Erzengeln Michael, Gabriel und Rafael gewidmet ist, stellt den Auftakt zur Zeit des Erntedanks und der Wintervorbereitungen dar. Traditionell galt dieser Tag im Mittelalter als wichtiger Stichtag für Gerichtsverhandlungen und bestimmte oft das Ende von Pacht- und Zinszahlungen.LOGO stellt fest, dass das Datum auch oft mit Wetterregeln verbunden ist, wobei eine besagt: „Regnet‘s sanft am Micheltag, folgt ein milder Winter nach.“

Traditionen und Bräuche

Die reiche Tradition des Michaelstags wird auch heute noch in vielen Regionen aktiv gelebt. In der katholischen Kirche wird er gefeiert als Fest der Erzengel, und in evangelischen Gemeinden finden oft Gottesdienste statt. Hier ist auch eine Predigt Martin Luthers über den Erzengel Michael interessant, der in seinen „Schmalkaldischen Artikeln“ die Engelsanrufung als Abgötterei verwirft, jedoch die heilige Rolle des Michael anerkennt. Der Erzengel selbst gilt als Verteidiger des christlichen Glaubens und wird oft in Rüstung mit Schwert oder Seelenwaage dargestellt.Brauchtumsjahr ergänzt, dass der Michaelitag auch als Termin-, Los- und Wettertag genutzt wurde, und viele Volksweisheiten und Regelungen sich bis heute erhalten haben.

Ein charmantes Beispiel einer Volksweisheit ist „Der Michel zündt‘s Licht an“, was auf den Beginn der Arbeit bei Kunstlicht hinweist. Ein Brauch, der bis in die heutige Zeit überlebt hat, ist das Michaelsfeuer, das am Michaelsabend entzündet wurde, um die bevorstehenden Arbeiten in einer dunkler werdenden Jahreszeit zu signalisieren. Eine kulturelle Feier könnte in Augsburg beim Turamichele-Fest oder in Zug, Schweiz, bei der Chilbi stattfinden, wo Kinder schulfrei haben und Erwachsene gemeinsam feiern.

Der Michaelitag hat also weit mehr zu bieten als nur einen festlichen Anlass; er ist tief verwurzelt in der Geschichte und Kultur der Regionen, die ihn feiern. Während sich die Minden ab 25. November langsam auf Winter und Gemütlichkeit einstellen, können wir nun den Herbst mit all seinen Bräuchen und dem reichhaltigen Erntegut willkommen heißen. Ein guter Zeitpunkt, um die neue Ausgabe des „Altbayerischen Festtags- und Brauchtumskalenders“ durchzublättern, die mit 136 Seiten zum Preis von 19,90 Euro in Buchhandlungen erhältlich ist. Auch die Gesprächsthemen über goldene Samstage und Erntedank am 5. Oktober dürfen hier nicht fehlen.