Baustellen-Chaos: Fürstenrieder Straße wegen Hohlräumen gesperrt!
Die Fürstenrieder Straße bleibt aufgrund entdeckter Hohlräume gesperrt. CSU/FW fordert Klarheit über die Tram-Westtangente.

Baustellen-Chaos: Fürstenrieder Straße wegen Hohlräumen gesperrt!
Die Baustellen rund um die Fürstenrieder Straße sorgen derzeit für große Aufregung in München. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion hat eine umfassende Anfrage an Oberbürgermeister, Stadtverwaltung und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gestellt. Veronika Mirlach äußerte sich kritisch zur Pannen-Serie beim Bau der Tram-Westtangente, die nicht nur für Stau, sondern auch für Umleitungen und Frust unter den Anwohnern sorgt. Diese Situation könnte sich weiter zuspitzen, da in den letzten Wochen Hohlräume entdeckt wurden, die zu kompletten Verkehrseinschränkungen führen können. Die Anfrage zielt darauf ab, Aufklärung über die bevorstehende Wiederfreigabe der Fürstenrieder Straße zu erhalten und ob diese Hohlräume den Bau und die Inbetriebnahme der Tram beeinträchtigen könnten. Mirlach schlägt vor, mithilfe von Vibro-Trucks und regelmäßigem Monitoring Hohlräume frühzeitig zu entdecken.
Die Stadtwerke München (SWM) und die MVG haben kürzlich die nächsten Schritte zur Tram-Westtangente vorgestellt, wie sueddeutsche.de berichtet. Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg informierten sich rund 250 Bürger über die aktuellen Entwicklungen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich über drei Jahre andauern, mit einer Fertigstellung und Inbetriebnahme der Tram bis Ende 2028. Um die Gleise zu verlegen, sind umfangreiche Untergrundarbeiten nötig. Hierbei werden insbesondere Leitungen berücksichtigt, wie die Hauptwasserleitung 5 (HW5), die 80.000 Haushalte mit Trinkwasser versorgt.
Die Auswirkungen auf den Verkehr
Die HW5 hat einen Durchmesser von bis zu 1,20 Metern und eine Durchflussrate von beeindruckenden 720 Litern pro Sekunde. Derzeit läuft die Planung für die Verlegung der HW5 über eine Strecke von 5,5 Kilometern zwischen der Lierstraße in Nymphenburg und dem Kreuzhof. Die Bauarbeiten sind bereits in Laim angelaufen und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Um den Wasserbedarf während dieser Arbeiten anzupassen, wird es notwendig sein, die Wasserversorgung zeitweise abzuschalten. Die Stadtverwaltung versichert jedoch, dass der Wasserbedarf im Winterhalbjahr geringer ausfällt, sodass die Versorgung weiterhin gewährleistet bleibt.
Konkret wird es in der Wotanstraße von 30. Juni 2025 bis August 2026 eine Einbahnregelung in Richtung Norden geben. Buslinien, darunter die 51, 151 und N78, werden umgeleitet, und einige Haltestellen fallen vorübergehend weg. Eine Ersatzhaltestelle wird östlich vom Laimer Kreisel eingerichtet. Diese Regelungen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Auswirkungen der Baustellen möglichst zu minimieren. Während der Bauarbeiten gibt es auch geplante Baupausen und künftige Einschränkungen, wie tz.de aufzeigt.
Ein Blick auf die zukünftigen Projekte
Die MVG plant nicht nur die Tram-Westtangente, sondern auch andere Großprojekte zur Modernisierung der Infrastruktur. Dazu zählen unter anderem die Tram-Nordtangente, die Tram-Abzweigung nach Johanneskirchen sowie der neue Tram-Betriebshof an der Ständlerstraße. Die bereits begonnenen Vorbereitungen zur Westtangente zeigen, dass die Stadt an einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur arbeitet. Im Jahr 2024 werden dabei zahlreiche Maßnahmen zur Erneuerung von Gleisen und Weichen durchgeführt, um die Kapazität vor allem im U-Bahn- und Tram-Bereich zu erhöhen.
Die positiven Rückmeldungen zur Tram-Westtangente aus der Informationsveranstaltung deuten darauf hin, dass die Münchner*innen Verständnis für die notwendigen Maßnahmen haben, auch wenn die Baustellen vorübergehend eine Herausforderung darstellen. So bleibt zu hoffen, dass die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zügig und ohne größere Probleme abgeschlossen werden, um den Münchner Verkehr langfristig zu entlasten.